Totenkopf an Kirchentür: Keine Ermittlungen

Im Fall um einen an der Sakristeitür der Pfarrkirche Altmelon (Bezirk Zwettl) im Waldviertel gefundenen menschlichen Totenkopf hat die Staatsanwaltschaft Krems keine Ermittlungen aufgenommen. Der Schädel sei „alt und verwittert“.

Die Anklagebehörde sei zwar mit dem Fall befasst worden, es habe aber keinen Anfangsverdacht gegeben, sagte Sprecher Franz Hütter am Mittwoch gegenüber der Austria Presseagentur (APA). Normalerweise würden solche Skelettteile direkt bei der Polizei abgegeben, wies der Staatsanwalt auf die ungewöhnliche Art der Ablage des Totenkopfs hin.

Der Totenkopf war bereits am 28. April in einer Plastiktasche verstaut vom Mesner entdeckt worden - mehr dazu in Totenschädel hing an Kirchentür (noe.ORF.at; 17.5.2019). Nachdem der Fund am vergangenen Freitag publik geworden war, sprach die Polizei davon, dass der Schädel keine Beschädigungen oder Deformierungen aufweise und es auch keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe. Wie auch die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN) berichteten, wird der Schädel nun der Pfarre zur Bestattung übergeben.