Ein Klassikfestival als Abschlussarbeit

Das Pfingstfestival Stetteldorf (Bezirk Korneuburg) zeigt heuer erstmals Kammermusik in ehrwürdigem Rahmen. Sowohl die Organisation als auch die Darbietungen des Festivals werden dabei von Studierenden übernommen.

In drei Konzerten wird am Pfingstwochenende auf Schloss Stetteldorf (Bezirk Korneuburg) Musik aus unterschiedlichen Epochen und Genres präsentiert. Katharina Hörmann an der Oboe und Adela Liculescu am Klavier spielen am Sonntag zum Auftakt u.a. Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann und Lowell Liebermann. In den ausgewählten Musikstücken gehe es darum, dass beide Instrumente gleichberechtigt zum Einsatz kommen, heißt es in der Programmankündigung.

Schloss Stetteldorf

Georg Stradiot, Forst- und Gutsverwaltung Stetteldorf

Schloss Stetteldorf, der Veranstaltungsort des Festivals

Am Pfingstmontag folgt das AUREUM Saxophon Quartett mit einer Matinee. Unter dem Titel „Klassisch:Bodenständig“ geht es bei dem Konzert um einen Schnittpunkt zwischen klassischer Musik und Volksmusik. Der Abschluss erfolgt am Montagnachmittag mit Lorina Vallaster (Blockflöte), Soo-Hyun Park (Violine) und Alexander Gergelyfi (Cembalo) und der Musik italienischer und deutscher Komponisten des 18. Jahrhunderts. An beiden Tagen findet zusätzlich die Aktion „Bach und Bacchus“ statt, bei zur klassischen Musik passende Weine aus der Region vorgestellt werden.

Sowohl bei den Musikerinnen und Musikern als auch bei den sieben Mitgliedern des Organisationsteams handelt es sich um Studierende der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). Für letztere ist es das Abschlussprojekt des Master-Studiengangs „Kulturmanagement“.

Kooperation mit IMC FH Krems

Die Planungen dafür hätten bereits vor etwa einem Jahr begonnen, erzählt Maria Stefan gegenüber noe.ORF.at. Sie ist derzeit noch Master-Studentin der mdw und arbeitet gleichzeitig im Kulturbetrieb in Grafenegg. Die Familie Stradiot, Eigentümerin des Schlosses Stetteldorf, sei an die Universität herangetreten, „um das Schloss als Ort für Konzerte und Kunstveranstaltungen zu nutzen.“ Universitätsintern habe man dann Musiker und Organisatoren zusammengebracht. Eine zusätzliche Kooperation erfolgte anschließend mit dem Studiengang „International Wine Business“ der IMC FH Krems.

Die Vorbereitung des Festivals sei durchaus herausfordernd gewesen, aber „das Studium hat uns sehr gut darauf vorbereitet“, sagt Stefan. „Wir kommen alle aus der Praxis - manche mehr, manche weniger - und so ist viel Know-How in das Projekt geflossen.“

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