Zwangsabstieg: SC Wr. Neustadt reicht Protest ein

Nach dem Lizenzentzug durch die Fußball-Bundesliga droht dem SC Wiener Neustadt nun der Zwangsabstieg. Der Klub will sich damit nicht abfinden: Rechtzeitig zum Ende der Frist reicht Wiener Neustadt am Montag Protest ein.

Der Senat 5 der österreichischen Bundesliga entzog dem SC Wiener Neustadt die Lizenz und die Zulassung für die Saison 2019/20 rückwirkend. Der Klub muss damit aus der 2. Liga absteigen. Es wurde ein „Verstoß gegen sportlich-personelle, finanzielle und rechtliche Kriterien“ festgestellt, hieß es - mehr dazu in Liga entzieht Wr. Neustadt Lizenz und Zulassung (noe.ORF.at; 24.5.2019).

Lange war nicht klar, ob der SC Wiener Neustadt Protest gegen diese Entscheidung einreichen wird. Jetzt ist es fix: Der Klub will sich mit dem Abstieg nicht abfinden und reicht am Montag Protest ein. Der SC Wiener Neustadt muss beweisen, dass die von der Bundesliga festgestellten Verstöße gegen Lizenzkriterien nicht zutreffen. Der Verein soll mehrmals Falschangaben gemacht haben. Es herrscht Betrugsverdacht.

Neues Stadion um 11,7 Millionen Euro

Ein Abstieg wäre ein herber Schlag für den Klub. Vor allem auch deshalb, weil man in der kommenden Saison in das neue Stadion einziehen will, das derzeit für 11,7 Millionen Euro fertig gestellt wird. Das Projekt werde man aber auf jeden Fall durchziehen, heißt es von Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Wiener Neustadt brauche ein Stadion nach heutigen Standards. In der neuen Arena werden 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz finden. Ob sie dort Bundesliga-Fußball zu sehen bekommen, ist allerdings fraglich.

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