Der Vater des „Kiddy Contest“

Der Gablitzer Erwin Kiennast hat das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten - unter anderem als Erfinder" des „Kiddy Contest“. Der Musiker und Komponist ist Gast in der „Nahaufnahme“ bei Judith Weissenböck.

Erwin Kiennast ist um eine Auszeichnung reicher, er und sein Partner Norman Weichselbaum, mit dem er die Firma „Operator“ gegründet hat, sind vergangene Woche mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet worden. „Jetzt bin ich Ritter“, scherzt Erwin Kiennast.

Erwin Kiennast

ORF/Judith Weissenböck

Erwin Kiennast

Er freut sich über das schöne Zeichen für die jahrelangen Bemühungen um den „Kiddy Contest“, den Kiennast und Weichselbaum vor mehr als 20 Jahren erfunden haben.

Erwin Kiennast, Jahrgang 1955, stammt aus Gablitz im Wienerwald (Bezirk Wien-Umgebung), hier lebt und arbeitet er, komponiert Musik für Filme und Musicals, wählt die Kinder für den „Kiddy Contest“ aus, produziert Alben.

Kunst muss überraschen

Eines seiner Projekt heißt „Erwin Kiennast and Suprising Arts“, der Name ist Programm, Kiennast möchte Menschen überraschen, mitnehmen auf Reisen und mit seiner Musik durch verschiedene emotionale Stadien führen, sagt der Musiker: „Das ist, was ich gut kann und mehr ist nicht drinnen.“ Eine kokette Ansage, wenn man bedenkt, dass er im Lauf seiner Karriere mehrere Gold- und Platin-Auszeichnungen eingeheimst hat.

Sendungshinweis

„Radio NÖ-Nahaufnahme“, 28.6.2015

Ein Musiker und Tüftler

Schon mit sechs Jahren wusste Erwin Kiennast, dass er Musiker werden will, mit 19 Jahren wurde er zum ersten Mal Vater und musste daher Geld verdienen. Den ersten Job hatte er als Korrepetitor am Burgtheater in Wien, später wechselte er an die Staatsoper, um schließlich im Popgeschäft zu landen. Als Keyboarder, Produzent und Arrangeur arbeitete er unter anderem mit Rainhard Fendrich, José Carreras, Stefanie Werger und Georg Danzer zusammen und erhielt mehrere Gold- und Platinauszeichnungen.

Erwin Kiennast

ORF/Judith Weissenböck

Neben der Musik ist die Technik große Leidenschaft von Erwin Kiennast. In seinem neu eingerichteten Studio im ehemaligen Tischlerbetrieb seiner Eltern in Gablitz steht sein ganzer Stolz, ein Flügel, der insgesamt zwölf Instrumente vereint. Mit strahlenden Augen führt er vor, was dieses von ihm entwickelte Gerät alles kann.

Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören

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