„100 Mio. Schaden durch die Hitze“
„Zudem verzeichnen wir mehr als 30 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft durch die schweren Hagelereignisse bis Ende Juli“, sagte Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in der „Nahaufnahme“ im Gespräch mit Judith Weissenböck.
Weinberger: „Wie verletzbar ist die Landwirtschaft“
Diese Zwischenbilanz zeige, wie verletzbar die standortgebundene Landwirtschaft ist. „Die eingetretenen Hitzeschäden durch die extrem hohen Temperaturen an den Wüstentagen und die ausbleibenden Niederschläge bei den Ackerkulturen, insbesondere Mais, Kürbis, Sonnenblumen, Sojabohnen sowie Kartoffeln, und dem Grünland sind dramatisch. Betroffen sind vor allem Niederösterreich und das Burgenland, doch auch in anderen Bundesländern spitzt sich die Situation zu“, meinte Weinberger.
ORF/Reinhard Linke
Kurt Weinberger ist Jahrgang 1961 und stammt aus Oberösterreich, wo er auf einem Bauernhof aufwuchs. Der Wunsch der Eltern war, dass er Bauer wird. Weinberger studierte jedoch in Wien Agrarökonomie, und arbeitete immer am Hof der Eltern mit.
Sendungshinweis
„Radio NÖ-Nahaufnahme“, 16.8.2015
Nach sechs Jahren in der Agrarrechtsabteilung des Landes Oberösterreich und einem Praktikum bei der EU-Kommission in Brüssel wechselte Kurt Weinberger zur Österreichischen Hagelversicherung nach Wien, 1996 wurde er Vorstandsdirektor, heute ist er Vorstandsvorsitzender.
Während der Woche lebt er in Wien, die Wochenenden verbringt Weinberger am Bauernhof der Familie in Oberösterreich, die Arbeit in der Landwirtschaft bedeutet für ihn Ausgleich zum Managerjob. Er geht auch jagen, im Wald könne er auch viel Kraft tanken, erzählt er in der „Nahaufnahme“.
Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören
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