Die Geigen vom Opratko

Robert Opratko hat viele Jahre mit Stars zusammengearbeitet: Für Peter Alexander produzierte er Fernsehshows, für Udo Jürgens schrieb er Lieder. „Wenn die erfolgreich waren, war das das Schönste“, erzählt er in der „Nahaufnahme“.

Komponist, Arrangeur und Produzent Robert Opratko produzierte für Peter Alexander, Udo Jürgens oder Catarina Valente große Fernsehshows. Für Ludwig Hirsch machte er die erste Schallplatte, für Udo Jürgens oder Andre Heller schrieb er Lieder. „Im Studio zu stehen und etwas aufzunehmen, was man vorher gemacht hat und dann hört man, dass das wirklich so klingt, wie man es sich vorher vorgestellt hat, das war für mich immer die größte Freude“, erzählt Opratko wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag in der „Radio Niederösterreich Nahaufnahme“ mit Alice Herzog.

Geigen als Markenzeichen

Bekannt wurde Opratko auch für seine Arrangements für Big Band und Streicher, die der legendäre Kabarettist Hans Georg Heinzl sogar einmal in sein Kabarettprogramm aufnahm und deshalb zum Markenzeichen von Robert Opratko wurden. „’Wo sind die Geigen vom Opratko’ – das hat sich herumgesprochen. Ich bin dann oft mit den Worten angesprochen worden: ‚Ah, Sie sind der mit den Geigen!’“

Robert Opratko und Alice Herzog

ORF

Robert Opratko in der „Nahaufnahme“ mit Alice Herzog

Komponist von 1.000 Kinderliedern

Bis heute arbeitet Opratko als Komponist und Arrangeur, er war Schallplattenproduzent und lange Jahre auch Professor am Konservatorium der Stadt Wien. Für die ORF-Kinderfernsehsendung „Am dam des“ komponierte er zahlreiche Kinderlieder. „Es war von Montag bis Freitag eine Livesendung, in jeder Sendung waren zwei bis drei neue Lieder dabei, die dort gesungen wurden und das über etliche Jahre. Wenn ich jetzt noch den Kinderchor ’Flohhaufen‘ dazurechne, für den ich viele Lieder komponiert habe, waren das an die 1.000 Kinderlieder.“

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 6.3.2016

Opratko komponierte aber auch für viele österreichische Stars – von Udo Jürgens bis Andre Heller, von Marianne Mendt bis Michael Heltau. Und er war es auch, der als erster Ludwig Hirsch als Sänger eine Chance gab. „Ich saß im Büro an meinem Schreibtisch, als Ludwig Hirsch zum ersten Mal mit seinem Manager zu mir kam, mit der Bitte, ihm zu helfen, weil seine Musik niemand produzieren will. Er hatte eine Kassette dabei, auf der er seine Lieder mit Gitarre gespielt hat und ich habe mir gedacht, das muss ich machen, das ist so skurril!"

Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören

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