Schoeller-Bleckmann schaffte Umsatzsprung

Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann mit Sitz in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) schaffte 2017 einen deutlichen Umsatzsprung. Nach einem historisch negativen Ergebnis 2016 drehte das Unternehmen mit 25 Mio. Euro ins Plus.

Minus 58,3 Millionen Euro betrug das Betriebsergebnis des börsennotierten Unternehmens Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SPO) im Jahr 2016. Im vergangenen Jahr 2017 schaffte man es wieder in die Gewinnzone. Das Betriebsergebnis 2017 liegt bei 25 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Vorjahr um 76 Prozent auf 322 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang verdoppelte sich im vergangenen Geschäftsjahr sogar - auf 340 Millionen Euro. Diese Zahlen veröffentlichte SBO am Dienstag.

Aufschwung in Nordamerika prägte Geschäftsjahr

Das vergangene Geschäftsjahr war laut Auskunft des Unternehmens vom Aufschwung in Nordamerika geprägt. „Unsere Erwartung, dass Nordamerika eine erkennbare Markterholung zeigen wird, ist voll eingetroffen", sagte Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann zu den aktuellen Zahlen.

Der strategische Ausbau des Geschäftsfelds „Well Completion“ habe sich als „goldrichtig“ erwiesen, heißt es von SBO. Das Betriebsergebnis vor Steuern war aber noch mit minus 70 Millionen Euro negativ. „Das Minus unterm Strich wird man im ersten Quartal nicht mehr sehen“, so Grohmann, es sei auf einen Einmaleffekt zurückzuführen.

SBO-Chef Grohmann: „Der Löwenanteil ist verdaut“

Denn die vor eineinhalb Jahren erworbene US-Tochter Downhole Technology, an der Schoeller-Bleckmann 68 Prozent hält, habe sich wesentlich besser entwickelt als erwartet, damit sei der Wert des Unternehmens gestiegen und die Anteile der Minderheitsgesellschafter, die man künftig noch zukaufen will, hätten sich auch verteuert. „Dafür mussten wir eine bilanzielle Vorsorge treffen, die aber jetzt nicht zahlungswirksam ist“, so Grohmann. Kleinere Korrekturen seien hier auch in Zukunft noch möglich, „aber der Löwenanteil ist verdaut“.

Aufgrund der positiven Entwicklung des Unternehmens und des vorherrschenden Marktumfeldes will Schoeller-Bleckmann eine Dividende von 50 Cent pro Aktie vorschlagen, wie Vorstandsvorsitzender Grohmann am Dienstag bekanntgab.

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