Alternativen zum Schnupfenspray

Gerade jetzt im Winter kämpfen viele mit Erkältungen. Bei Schnupfen greifen die meisten zum Schnupfenspray, diesen sollte man aber maximal sieben Tage anwenden. Es gibt aber auch zahlreiche Alternativen.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 9.1.2019

Klassische Schnupfensprays wirken zwar schnell, aber auch gefäßverengend. Daher sollten derartige Sprays maximal drei Mal täglich und nicht länger als eine Woche angewendet werden. Um die verstopfte Nase wieder frei zu bekommen, gibt es laut Radio NÖ-Apotheker Dieter Kröner aus Pernitz (Bezirk Wr. Neustadt) auch Alternativen. Welche das sind, haben wir für noe.ORF.at zusammengefasst

Sujetbild Medikamente Grippe Erkältung Schnupfen Aspirin Tropfen

APA/dpa/Arno Burgi

Bei Schnupfen muss man nicht immer zum Schnupfenspray greifen

Buchweizen: Die alte Nutzpflanze stammt ursprünglich aus Zentral- bis Ostasien. Neben Vitaminen, Aminosäuren, Ballaststoffen, Eiweiß und Lezithin enthält der Buchweizen ein Bioflavonoid - das sogenannte Rutin. Es wird von vielen Pflanzen als Eigenschutz gegen UV-Licht gebildet. Antioxidative Wirkungen sind hier vielfach belegt, unter anderem stärkt Rutin die Blutgefäße (z.B. der Beinvenen, aber auch die Gefäße der Nase).

Buchweizen wird häufig in Form von rein pflanzlichen Lutschtabletten mit Zinkgluconat eingesetzt. Buchweizen normalisiert die Flüssigkeitssekretion der Nase und fördert somit die freie Atmung. Gemeinsam mit dem Zink wird das Immunsystem auf natürliche Weise gestärkt, wodurch die Abwehr von Viren und Bakterien unterstützt und das Wohlbefinden gesteigert wird.

Zink: Für über 40 Viren ist eine Hemmung der Aktivität durch Zink nachgewiesen, darunter für Influenzaviren, Hepatitis A und B und Herpesviren. Auch Rhinoviren, die Schnupfen verursachen, werden durch Zink in ihrer viralen Aktivität gehemmt. Schnupfen, Husten und Heiserkeit können mit Zink gut bekämpft werden. Zink reduziert deutlich die Symptome bei Erkältungskrankheiten und Grippe (Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen) und verkürzt die Erkältungsdauer.

Frau mit Schnupfen putzt sich die Nase

APA/dpa/Axel Heimken

Zink hilft nachweislich, um die Aktivität von diversen Viren zu hemmen

Carrageen-Algenextrakt: Es enthält kein Konservierungsmittel und ist aufgrund des natürlichen Wirkstoffes auch bei Kleinkindern ab einem Jahr anwendbar. Ist die Nasenschleimhaut nicht ausreichend befeuchtet, wird die Filterfunktion der Nase beeinträchtigt und sie ist daher besonders anfällig für die Ansiedlung von Viren. Carrageen kann durch diesen Feuchtigkeitsfilm Schnupfen und Erkältungskrankheiten vorbeugen. Außerdem können so im Frühjahr Allergien minimiert werden.

Hypertone Salzlösungen: Diese sind bereits bei Babies anwendbar. Dabei handelt es sich um eine ca. 2,3 prozentige Meersalzlösungen (Sinomarin). Aufgrund des Konzentrationsgefälles des Salzes in der Nase wird das Salz über die Schleimhaut aufgenommen. Das Sekret wird in der Folge minimiert und die Nase wird frei.