Marillenblüte lockt Besucher in die Wachau

In der Wachau haben am Wochenende die ersten Marillenbäume zu blühen begonnen. Tausende Besucherinnen und Besucher strömten bei frühlingshaftem Sonnenschein für einen Ausflug in die Obstbaumgärten.

„Die Marillenblüte ist der Kick-off-Event für die Wachau. Wegen der Marillenblüte besuchen sehr viele Touristen die Region“, erzählte der Marillenbauer Martin Bergkirchner aus Mitterarnsdorf (Bezirk Krems) im Gespräch mit noe.ORF.at. Durch das milde Klima begannen die Marillenbäume früh zu blühen - besonders in den südlicheren Gebieten der Wachau, weiter im Norden wird die Blüte etwas verzögert sein.

Hohes Verkehrsaufkommen durch Besucheransturm

„Ein Baum blüht zirka sechs Tage. Bis Ende der kommenden Woche werden die Marillenblüten also noch zu sehen sein“, erklärt Bergkirchner. Wegen dieser kurzen Zeitspanne ist der Besucheransturm erfahrungsgemäß sehr groß. Am Wochenende strömten die Interessierten mit dem Rad genauso in die Wachau wie mit dem Auto. Ausflügler mit dem Pkw mussten bei Dürnstein (Bezirk Krems) aber längere Wartezeiten in Kauf nehmen.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Niederösterreich“, 25.3.2019

Der Grund dafür sind Sanierungsarbeiten am Dürnsteiner Tunnel, weswegen Autofahrer über den Treppelweg ausweichen müssen. Bis 30. März steht für den Verkehr an dieser Stelle daher nur eine Fahrspur zur Verfügung. Während dieser Zeit ist eine Ampelregelung eingerichtet. Bis Ende März sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, die Wachau-Bundesstraße wird dann wieder für den zweispurigen Verkehr freigegeben werden.

Marillenernte voraussichtlich Anfang Juli

Die Wachauer Marillenbauern erwarten die ersten reifen Marillen Anfang Juli. Bis dahin müssen sie aber noch ein wenig zittern, denn Kälteeinbrüche können sowohl den Blüten als auch den wachsenden Früchten zusetzen. „Bei Minusgraden in der Früh kann die Blütenknospe abfrieren, die junge Frucht kann sich dann nicht ausbilden“, so Bergkirchner. Mit speziellen Wärmekerzen können die Marillenbäume jedoch geschützt werden.

Links: