Die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt
Politik

Sicherheitsschule soll doch im Herbst starten

Die Heeressicherheitsschule in Wiener Neustadt dürfte doch umgesetzt werden. Das Verteidigungsministerium hat das mittlerweile auch per Aussendung bestätigt. Das Budget soll aber nicht belastet werden.

Der Schulbetrieb werde wie ursprünglich geplant im Herbst starten. „Das war das Ergebnis dieses Gesprächs“, sagte FPÖ-Wehrsprecher Reinhard Bösch. „Wir versuchen gemeinsam einen Antrag auf die Beine zu stellen, für die Sicherstellung ausreichender Budgetmittel im Bundesheer und für die Weiterentwicklung dieser Schule im Besonderen“, erklärte er die Einigung. Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass die Sicherheitsschule im September beginnen kann.

Das sei eine sehr positive Meldung für die Bildungslandschaft in der Stadt, sagte Klaus Schneeberger (ÖVP), Bürgermeister von Wiener Neustadt: „Schön, dass sich der Einsatz von Eltern, Jugendlichen und gewählten Mandataren ausgezahlt und für ein Umdenken beim Verteidigungsminister gesorgt hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung auch tatsächlich so wie geplant gesichert werden kann.“

Vergangene Woche hatte Verteidigungsminister Thomas Starlinger das Aus für die Schule, ein Projekt seines Vorgängers Mario Kunsak (FPÖ), verkündet. Grund dafür seien „die fehlenden finanziellen Mittel von rund 30 Millionen Euro, die für die Einsatzfähigkeit des Österreichischen Bundesheeres dringend erforderlich sind, um auch künftig die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung gewährleisten zu können“.

Offener Brief der Eltern

Das rief den Protest der Eltern der betroffenen 53 Schüler hervor, die sich in einem offenen Brief an den Ressortchef wandten. Auch ÖVP, FPÖ und SPÖ sprachen sich am Mittwoch im Nationalrat in einem unverbindlichen Entschließungsantrag dafür aus, das Projekt Sicherheitsschule Wiener Neustadt weiterzuführen.

Nun sei ein neuer, gemeinsamer Entschließungsantrag aller im Nationalrat vertretenen Parteien geplant. In der Aussendung des Verteidigungsministerium wird betont, dass Vorsorge zu treffen sei, damit „das Budget des Bundesheeres nicht belastet wird“. Starlinger werde zudem kommende Woche die Eltern und Schüler ins Ministerium einladen, um sie über die neue Entwicklung zu informieren.