Wirtschaft

Donau soll für Güterschiffe attraktiver werden

Das Potenzial der Donau soll stärker genutzt werden. Niederösterreich und Wien sind unter den Partnern der „Danube-Black Sea Gateway Region Cooperation Platform“, die diese Woche in Krems gegründet wurde.

Die Kooperation ist ein Ergebnis des EU-finanzierten Projekts „DBS Gateway Region“, das seit 2017 läuft. Mit der neuen Plattform soll der Warenverkehr umweltfreundlicher gemacht und die Wirtschaftskraft gestärkt werden. Laut Aussendung von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) werde das Potenzial der Donau im niederösterreichischen Abschnitt nur zu zehn Prozent genutzt.

Vierer-Schubverband ersetzt 280 Lkw

„Jährlich wären hier 100 Millionen Tonnen an Warentransporten möglich“, sagt Schleritzko. Ein Vierer-Schubverband auf der Donau könne 280 Lkw ersetzen. Das würde auch den Warenverkehr durch Dörfer und Städte verringern. Die neue Plattform sei ein Schritt in diese Richtung. Erarbeitet werden soll unter anderem eine standardisierte Ausbildung von Schiffspersonal, neue gemeinsame Dienste wie Schleusenmanagement oder eine bessere Anbindung an Häfen.

Teil des Projekts „DBS Gateway Region“ sind neben Niederösterreich und Wien auch die Städte Varna, Burgas (beide Bulgarien), die Stadt Galati (Rumänien), der Hafen Budapest (Ungarn), die Hafenbehörde Vukovar (Kroatien), die slowakische Public Ports, die Bulgarian Ports Infrastructure Company, die Universität Novi Sad (Serbien), die Arbeitsgemeinschaft Donauländer und die EuroVienna (eine Servicestelle für EU-Projekte in Österreich).