Sport

Lizenzentzug von Wiener Neustadt bestätigt

Der Protest des SC Wiener Neustadt gegen den Lizenzentzug durch die österreichische Fußball-Bundesliga ist erfolglos gewesen. Das Protestkomitee bestätigte die Entscheidung der ersten Instanz.

In der ersten Instanz wurde dem Verein wegen mehrerer Verstöße im Lizenzverfahren rückwirkend die Zulassung entzogen. Die Entscheidung des Protestkomitees gab die Bundesliga am Freitag bekannt. Wiener Neustadt bleibt nun noch die letzte Instanz.

Die Bestätigung des Lizenzentzugs sei ein weiterer Rückschlag in den Hoffnungen auf ein doch noch positives Ende dieser unerfreulichen Angelegenheit, so Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) in einer Aussendung. Es bleibe abzuwarten, ob der SC Wiener Neustadt nun noch den Gang zum Ständigen Neutralen Schiedsgericht antritt. „In jedem Fall kommen all diese Probleme zum für die Stadt ungünstigsten Zeitpunkt, da in wenigen Wochen ja das neue Stadion planmäßig fertiggestellt wird“, so Schneeberger.

Wiener Neustadt hat Frist bis zum 24. Juni

Nach Zustellung des Beschlusses in der Langfassung kann der um den Ligaverbleib kämpfende Zweitligist binnen acht Tagen Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen. Laut Bundesliga endet die Frist am 24. Juni.

Sollte der Lizenzentzug von Wr. Neustadt bestätigt werden, gibt es in der ersten Saison der auf 16 Mannschaften aufgestockten 2. Liga keinen Absteiger. Aus der Regionalliga Ost hat kein Verein mit Spielgenehmigung den Aufstieg geschafft. Dazu muss die zweite Mannschaft von Wacker Innsbruck aufgrund des Abstiegs der Profis aus der Bundesliga den Gang in die dritte Leistungsstufe antreten.