Chronik

Jäger trifft Autos statt Wildschweinen

Ein Jäger soll am Samstagabend bei der Schulz Hütt’n in Altlengbach (Bezirk St. Pölten) vier Schüsse abgegeben und dabei etwa 150 Menschen gefährdet haben. Laut Polizei gab der Mann an, auf zwei Wildschweine geschossen zu haben. Getroffen hat er zwei Autos.

Zu den Schüssen ist es gegen 17.50 Uhr neben dem Parkplatz der Ausflugshütte gekommen. „Die Schüsse wurden von einem Feld abgegeben, dort wurden die Hülsen gefunden“, bestätigte Polizeisprecher Heinz Holub gegenüber noe.ORF.at. Zwischen diesem Feld und den getroffenen Autos befindet sich eine Wiese, auf der sich zum Zeitpunkt der Schussabgabe etwa 150 Menschen befanden, darunter auch Kinder. „Es war großes Glück, dass hier niemand zu Schaden gekommen ist“, sagte Holub.

Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 52-jährigen Jäger. Er dürfte in Summe vier Schüsse aus einer Bockbüchsflinte abgegeben haben. Zwei auf dem Parkplatz abgestellte Fahrzeuge wurden beschädigt. Der Alkoholtest war positiv. Der Jäger selbst gab laut Holub an, den Alkohol erst nach der Schussabgabe konsumiert zu haben.

Einschussloch im Auto nach Schuss
LPD NÖ
Zwei Autos wurden bei der Schussabgabe beschädigt

Waffenschein abgenommen

Der Beschuldigte zeigte sich geständig und gab an, auf zwei Wildschweine geschossen zu haben. Die Polizisten sprachen ein vorläufiges Waffenverbot aus und nahmen dem Mann Waffenbesitzkarte sowie Waffenpass ab. Die Schusswaffe wurde sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete eine Anzeige auf freiem Fuß an.