Arbeiter auf einer Baustelle in Wien
APA/HARALD SCHNEIDER
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Politik

Land erhöht Förderung für Jungfamilien

Bei der Neuausrichtung der Wohnbauförderung setzt das Land auf Jungfamilien. Ab dem 1. Oktober werde der entsprechende Bonus von 5.000 Euro auf 10.000 Euro verdoppelt, zudem werde der Zuschuss für das erste Kind von 8.000 Euro auf 10.000 Euro erhöht.

Pro Jahr werden in Niederösterreich 45.000 Familien mit Maßnahmen der Wohnbauförderung unterstützt, sagt Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP), 777 Millionen Euro würden damit in den Wohnbau investiert. Um auf „neue Bedürfnisse und Herausforderungen“ wie etwa die immer älter werdende Gesellschaft reagieren zu können, sei im März die „blau-gelbe Wohnbaustrategie“ präsentiert worden, erklärte Eichtinger am Montag bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (parteifrei).

Diese Strategie beinhaltet neben den erhöhten Förderungen für Jungfamilien etwa einen Regionsbonus von 6.000 Euro, wenn ein Einfamilienhaus im ländlichen Raum errichtet wird. Für Neubauten im Ortskern wird künftig ein Zuschuss von weiteren 6.000 Euro gewährt. „Somit bekommt mit der neuen Wohnbauförderung eine Jungfamilie mit einem Kind ein Darlehen des Landes zur Verfügung, das um 19.000 Euro höher ist als die bisherige Wohnbauförderung“, sagt Eichtinger.

Bewohner sparen bis zu 200 Euro

Der ÖVP-Politiker verwies auch einmal mehr darauf, dass sich durch von der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhaltene Mittel niedrigere Kosten im geförderten Wohnbau des Bundeslandes ergeben. „Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner für in Bau befindliche geförderte Wohnungen des Landes ersparen sich dadurch bis zu 200 Euro jährlich“, hob Eichtinger hervor.

Laut Teschl-Hofmeister würde sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf laufend verbessern. Im Rahmen des Familienpakets konnte etwa die Elternförderung angehoben werden. Das heißt, wenn sich Eltern dazu entscheiden, die Kinder außerfamiliär betreuen zu lassen, gibt es um 25 Prozent mehr Geld, erinnerte die Landesrätin: „Die neue Vereinbarung mit dem Bund bietet den Gemeinden Planungssicherheit, was den Ausbau der Kleinkinderbetreuung betrifft.“ Denn die Kinderbetreuung ist grundsätzlich eine Aufgabe der Gemeinden.