Die jüngsten Talente sind erst zehn Jahre alt, manche kaum größer als ihre Instrumente. Davon ließen sich die Jungmusikerinnen und Jungmusiker beim Konzert in St. Pölten aber nicht beeindrucken. Auch von Nervosität war keine Spur: „Ich habe das Stück schon total intus und nun genieße ich nur jeden Auftritt“, so Flötistin Anna-Maria Mayrhofer, kurz bevor sie mit ihrer Gruppe „M3 & 1“ die Bühne betrat.
Österreichs größter Nachwuchs-Musikwettbewerb
Mit tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist „prima la musica“ der größte Nachwuchs-Musikwettbewerb Österreichs. Allein beim Bundesfinale in Klagenfurt waren heuer 767 Landessiegerinnen und Landessieger aus allen österreichischen Bundesländern, Südtirol und Liechtenstein vertreten.
Um hier zu den Besten zu zählen, investieren viele Jugendlichen mehrere Stunden täglich. „Es gehört sehr viel Üben dazu, eine Stunde am Tag mindestens. Aber wenn man dann die Urkunde in die Hand bekommt, freut man sich, dass sich das Üben ausgezahlt hat“, sagte der Grafenwörther Benedikt Wieser, der in der Kategorie Schlagwerk den ersten Platz erreichte.
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Niederösterreich an der Spitze
Mit insgesamt 46 ersten Plätzen liegt Niederösterreich im Bundesländervergleich ganz vorne. „Die Entwicklung ist unglaublich. Diese Leistungen waren vor zehn, 15 Jahren noch nicht denkbar. Und es wird jedes Jahr besser. Man sieht, dass diese Jugendlichen nicht nur mit viel Zeit und Ressourcen dabei sind, sondern auch mit ganz viel Leidenschaft“, sagte Michaela Hahn vom Musikschulmanagement Niederösterreich.
Blasinstrumente und Schlagwerk wurden heuer im Solo gespielt. Tasten-, Streich- und Zupfinstrumente sowie Vokalensembles und Ensembles in offener Besetzung traten kammermusikalisch gegeneinander an. Auch in den ‚Plus‘-Kategorien, mit höheren Ansprüchen an den Umfang des Repertoirs und an die Qualität der Darbietung, wurden vier Niederösterreicher mit der Punktehöchstzahl zum Bundessieger gekürt.
„Klassik am Abend Spezial“ auf Radio NÖ
Die frisch gekürten Bundespreisträger von „prima la musica“ sind am Sonntag, 1. September, ab 20.04 Uhr noch einmal zu hören – Radio Niederösterreich bringt die Aufzeichnung des Konzerts in der Sendung „Klassik am Abend“. fidelio, die digitale Klassikplattform von ORF und Unitel, führte gemeinsam mit dem ORF-Landesstudio Niederösterreich einen livestream durch, das Konzert kann man sich auf fidelio on demand ansehen.