Chronik

Weniger Verkehrstote im ersten Halbjahr 2019

Die Zahl der Verkehrstoten ist im ersten Halbjahr 2019 verglichen mit dem Vorjahr zurückgegangen. Damit wird Niederösterreich als Bundesland mit den meisten Verkehrstoten heuer erstmals von Oberösterreich abgelöst.

Von Anfang Jänner bis 28. Juni gab es in Niederösterreich 38 Tote im Straßenverkehr. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 53, um fast 30 Prozent mehr. Damit konnte die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten seit Bestehen der Unfallstatistik erzielt werden. Das geht aus einer aktuellen Unfallbilanz des Vereins VCÖ hervor.

Im Jahr 2008 gab es im ersten Halbjahr 85 Verkehrstote, die 38 Toten heuer sind demgegenüber also weniger als die Hälfte. Niederösterreich ist somit erstmals nicht mehr jenes Bundesland mit den meisten Verkehrstoten, sondern Oberösterreich. „Die konsequente Umsetzung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen macht sich bezahlt. Die Arbeit für mehr Verkehrssicherheit ist fortzusetzen. Denn jedes Todesopfer ist eines zu viel“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Seit 2017 weniger als 100 Verkehrstote im Jahr

Als Gründe für den Rückgang werden die Entschärfung von häufigen Unfallstellen, Kontrollen durch die Exekutive, mehr Verkehrsberuhigung in den Gemeinden und Städten sowie mehr Informationen zum Thema Sicherheit genannt. Zudem werde die Straßeninfrastruktur laufend verbessert, erklärt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). „Wir arbeiten hart daran, Niederösterreichs Straßen so sicher wie möglich zu machen. Das scheint uns auch zu gelingen. Noch vor zehn Jahren, im Jahr 2008, hatten wir 174 Tote zu verzeichnen. 2018 und auch schon 2017 konnten wir diese Zahlen auf unter 100 senken“, sagte der Landesrat.

Der VCÖ plädiert zudem für den Ausbau der Bahn- und Busverbindungen sowie von Radwegen. Außerdem fordere man verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit.