Der versuchte Hauskauf durch eine muslimische Familie in Weikendorf hat, nach der Ablehung durch die Gemeinde, für massive Proteste und eine Welle der Empörung gesorgt. 30 Personen versammelten sich in brütender Hitze Sonntagnachmittag am Hauptlatz des Ortes und forderten, dass die Gemeinde Einsicht zeigt und die Familie zuziehen lässt.
Kundgebung ohne Zwischenfälle verlaufen
Die Stimmung bei der Demonstration war friedlich. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Die Entscheidung über den Hauskauf fällt das Land. Die zuständige Behörde prüft derzeit eine Stellungnahme der Gemeinde, die ein Mitspracherecht hat. In dem Schriftstück spricht sich diese weiterhin gegen den Zuzug der Familie aus.
Man habe kein wirtschaftliches, kulturelles oder soziales Interesse an einem Zuzug, lautete die Aussage der Gemeinde, daran halte man fest. Man werde bis zur Entscheidung keine weitere Stellungnahme abgeben, wurde schon seit Wochen betont. So war auch der Bürgermeister am Sonntag für noe.ORF.at nicht erreichbar. Der Antrag der Familie auf Erwerb des Hauses zog auch eine Prüfung ihres Leumunds nach sich. Wann eine Entscheidung gefällt wird, das könne man derzeit noch nicht abschätzen, wurde von der zuständigen Stelle im Land – der Grundverkehrskommission – erklärt.