Unwetter Feuerwehr Unfall Großweikersdorf
BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan Mayer
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Chronik

Gewitter und Hagel forderten Feuerwehren

Starkregen, Gewitter und Hagel haben am Montag dutzende Feuerwehren gefordert. Vor allem im Wald- und Weinviertel gab es kleinräumige Überflutungen, Bäume mussten entfernt werden. In Großweikersdorf (Bezirk Tulln) wurden bei einem Unfall fünf Personen teils schwer verletzt.

Innerhalb weniger Minuten sorgt eine Gewitterzelle für enorme Niederschlagsmengen, orkanartige Sturmböen und für kleineren Hagel. Kurz darauf erreichten die ersten Notrufe die Alarmzentrale der Feuerwehr. Umgestürzte Bäume, verstopfte Kanaleinläufe und überflutete Straßen forderten etwa im gesamten Bezirk Waidhofen an der Thaya mehr als 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr.

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Unwetter Feuerwehr Unfall Großweikersdorf
Einsatzdoku.eu
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In der Gemeinde Groß Siegharts kam es gleich zweimal zu gefährlichen Situationen. Durch das heftige Unwetter stürzten in Sieghartsles elf Bäume auf ein Wohnhaus. Der 71-jährige Bewohner saß zu diesem Zeitpunkt gerade beim Computer als die Bäume auf das Dach fielen. „Ich dachte jetzt stürzt das ganze Haus ein“, schildert der Besitzer. Die Wassermassen schossen von einem Abhang herab, links und rechts am Wohnhaus vorbei.

Orkan wehte Futtersilo um

Gleichzeitig stieg der Wieningsbach, der neben dem Haus vorbeifließt, an. Dadurch wurde eine komplette Baumreihe unterspült und die Bäume kippten zur Seite bis sie am Dach des Holzhauses landeten. Die Gipfel der Bäume fielen auch in eine Stromleitung. In Wienings wehten die orkanartigen Sturmböen einen leeren Futtersilo um. Dieser stürzte auf eine Lagerhalle in der Hackschnitzel gelagert sind. Die Feuerwehr Karlstein entfernte mit einem Kran den Silo.

900 Mitglieder von 87 Feuerwehren standen laut Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando in Niederösterreich im Einsatz. „Gestreift“ haben die heftigen Gewitter dem Sprecher zufolge auch den Bezirk Korneuburg im Weinviertel. In Summe seien von 18.00 bis etwa 21.00 Uhr im Bundesland 95 Unwettereinsätze verzeichnet worden. „Gegen Mitternacht war aber alles vorbei“, sagte Resperger. Auch die Aufräumarbeiten waren Dienstagfrüh großteils abgeschlossen.

In Großweikersdorf stießen an einer Kreuzung ein Lkw und ein mit fünf Jugendlichen besetztes Auto frontal zusammen. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Die Insassen mussten aber aus dem Fahrzeug befreit werden. Vier Jugendliche erlitten dabei schwere Verletzungen, der Fünfte wurde leicht verletzt. Sie wurden vom Roten Kreuz medizinische behandelt. Der Lenker des Lkw blieb unverletzt.