Wohnungsbrand in Gloggnitz
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Chronik

Wohnungsbrand: Hund als Lebensretter

Ein Hund hat heute Nacht Schlimmeres verhindert: Durch sein Bellen wurde eine Wohnungsbesitzerin in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) auf einen Brand in der darunterliegenden Wohnung aufmerksam. Wegen des starken Rauchs konnte sie nicht flüchten.

Es war kurz nach 1.30 Uhr, als die schlafende Frau durch das Bellen des Hundes geweckt wurde. Zu diesem Zeitpunkt brannte die Wohnung unter ihr. Die Frau alarmierte die Einsatzkräfte. Polizei, Rettung und Feuerwehr rückten aus. Als diese eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der brennenden Wohnung im zweiten Stock. Deren Besitzer befand sich bereits im Freien. Jene Frau, die den Notruf abgesetzt hatte, saß in ihrer Wohnung im Stockwerk darüber fest. Der Fluchtweg war zu stark verraucht. Erst ein Atemschutztrupp konnte die Frau befreien.

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Zwei Personen mit Rauchgasvergiftung im Spital

Die Frau musste ebenso wie der Wohnungsbesitzer mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Sechs weitere Personen wurden in Notquartieren untergebracht, nachdem ihre Wohnungen aufgrund der Rauchentwicklung unbewohnbar waren. „Dass der Brand in Gloggnitz kein Menschenleben gefordert hat, ist ganz sicher dem Hund zu verdanken, der durch lautes Gebell auf das Feuer und den dichten Rauch im Stiegenhaus aufmerksam gemacht hat. Aus diesem Grund empfehlen wir als Feuerwehr wieder einmal ganz dringend den Einbau von Rauchmeldern, die eine ähnliche Wirkung wie Hundegebell haben.“

Die Flammen, die auch auf den Dachstuhl des Mehrparteienhauses übergegriffen hatten, wurden unter Verwendung einer Drehleiter bekämpft. Rund 50 Feuerwehrmitglieder standen bis etwa 7.00 Uhr Früh im Einsatz. Was den Brand ausgelöst hat und wie hoch der entstandene Schaden ist, steht noch nicht fest.