Gesundheit

Thomas Klestil setzt Gesundheitsreform in NÖ um

Thomas Klestil, Sohn des früheren Bundespräsidenten, wird künftig eine entscheidende Rolle im niederösterreichischen Gesundheitswesen spielen. Als neuer Landes-Zielsteuerungskoordinator kümmert er sich darum, welche Gesundheitseinrichtungen in welcher Region gebraucht werden.

Bei der Landes-Zielsteuerungskoordination wurde der Mediziner Thomas Klestil einstimmig zum neuen Landes-Zielsteuerungskoordinator bestellt. Seine Aufgabe ist es, die Umsetzung der Gesundheitsreform auf Landesebene umzusetzen. „Mit Primarius Thomas Klestil konnten wir einen international anerkannten Gesundheitsexperten für Niederösterreich gewinnen. Durch sein breites Fachwissen können wir die Gesundheitsreform in unserem Bundesland noch besser umsetzen“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).

NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger mit dem neuen Landes-Zielsteuerungskoordinator Thomas Klestil
Büro Landesrat Eichtinger
NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger mit dem neuen Landes-Zielsteuerungskoordinator Thomas Klestil

Zielsteuerung: Koordindation und Abstimmung

Im Jahr 2017 einigten sich Sozialversicherung und Länder mit dem Gesundheitsministerium auf das Arbeitsprogramm bis 2021. In einem Zielsteuerungsvertrag wurden Verbesserungen für das Gesundheitssystem festgeschrieben. Konkret ist der Zielsteuerungskoordinator verantwortlich für die Verhandlung und Erstellung des vierjährigen Landes-Zielsteuerungsübereinkommens. Er übernimmt die Koordination, Abstimmung und Festlegung aller aus dem Zielsteuerungsvertrag und dem Zielsteuerungsübereinkommen resultierenden Aufgaben und Maßnahmen und kontrolliert die Resultate. Er evaluiert etwa, welche Gesundheitseinrichtungen in einer Region notwendig sind oder wie diese aufgewertet werden.

Der Sohn des verstorbenen Bundespräsidenten kann auf eine breite medizinische Erfahrung zurückgreifen. Er ist Facharzt für Unfallchirurgie, Sporttraumatologie, Orthopädie und orthopädische Chirurgie und Abteilungsvorstand am Landesklinikum Baden/Mödling, Universitätsprofessor an der Donau Universität und Gastprofessor an der Universität Wien. Außerdem bekleidet er noch das Amt es Landessanitätsrats. Er betont, dass er mit einem Fachwissen einen positiven Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Niederösterreich leisten wolle.