Wildkamera auf einem Baum
Pixabay/HarryStueber
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Chronik

Videoüberwachung für Grünschnittplätze

Bei den Grünschnittplätzen in St. Pölten wird immer wieder illegal Sperrmüll entsorgt. Nun sollen „Müllsünder“ mit Hilfe einer Videoüberwachung überführt werden. Zwei Kameras wurden bereits installiert.

In einem ersten Testlauf wurde der Grünschnittplatz in der Bimbo-Binder-Promenade in der niederösterreichischen Landeshauptstadt mit zwei Wildkameras ausgestattet. Diese werden durch einen Bewegungsmelder ausgelöst und machen ein Foto. Im Moment würde sich das Konzept noch in der Testphase befinden, heißt es von der Abfallwirtschaft St. Pölten gegenüber noe.ORF.at. Es müsse überprüft werden, wie die Kameras ausgerichtet werden sollen, um die richtige Umgebung abzudecken.

Bis zu 2.200 Euro Strafe

Obwohl die Videoüberwachung noch nicht ganz ausgereift und momentan nur tageweise im Einsatz ist, wurden bereits drei „Müllsünder“ überführt. Ihnen droht eine Strafe von bis zu 2.200 Euro. Außerdem müssen sie 110 Euro für Reinigungsgebühren bezahlen. Die Testphase soll noch einige Monate andauern. In dieser Zeit wird geprüft ob das Ablagern von "wildem Müll“ eingedämmt werden kann. Ist das der Fall, sollen bis zu 30 Grünschnittsammelplätze in der Landeshauptstadt mit einem Überwachungssystem ausgestattet werden.

Die Grünschnittplätze sind für Gartenabfälle vorgesehen. Immer wieder wird dort aber auch Sperrmüll widerrechtlich entsorgt. Bis zuletzt musste man diesen illegal abgelagerten Müll nach Hinweisen zu seinem ehemaligen Besitzer durchsuchen. Das soll mit der Videoüberwachung, die seit eineinhalb Monaten im Einsatz ist, Geschichte sein.