Radtage Wachau
Josef Salomon
Josef Salomon
Sport

Großer Andrang bei 21. Wachauer Radtagen

Bei perfekten Verhältnissen gingen am Sonntag die 21. Wachauer Radtage über die Bühne. Rund 2.000 Sportler ließen sich Österreichs größtes Radrennen im Breitensport nicht entgehen.

Vom Anfänger bis zum Spitzensportler – auch heuer zog es eine bunte Mischung an Radsportfans in die Wachau. Nach den verregneten Tagen im Vorfeld zeigte sich das Weltkulturerbe dabei mit Sonnenschein und gleichzeitig milden Temperaturen von seiner schönsten Seite.

Start bei Rad Wachaumarathon
Josef Salomon
Die Wachauer Radtage lockten auch heuer wieder an die 2.000 Radsportler nach Mautern (Bezirk Krems)

Angeboten wurden drei Bewerbe. Die „Genuss Radtour“ über 50 Kilometer, der „Power Radmarathon“ über 92 Kilometer und der „Champions Radmarathon“ über 159 Kilometer. Das Gustostück auf allen Strecken war das Ambiente und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie das Stift Göttweig, die Burgruine Dürnstein oder die Wallfahrtskirche Maria Langegg gepaart mit Abschnitten entlang der Donau mit Blick auf die Weinberge.

Rad an Rad mit Niederösterreichs ÖSV-Stars

Auch einige niederösterreichische Wintersportstars nutzten die Gelegenheit für eine Trainingsausfahrt. Für Snowboarder Benjamin Karl und die Slalom-Asse Katharina Huber und Marc Digruber sind die Wachauer Radtage ein Fixtermin. „Es ist viel härter als viele vermuten. Jeder, der glaubt, dass es ein einfaches Rennen ist, nur weil es im Flachland stattfindet, dem wird sicher die Zunge in die Speichen fallen“, scherzte Benjamin Karl, der sich mit Digruber im 50-Kilometer-Bewerb auch ein ÖSV-internes Duell lieferte. „Beni ist ein echter Routinier auf dem Rad und hat sich durchgesetzt. Da habe ich nicht mithalten können. Aber 2020 greife ich wieder an“, lobte der Mitterbacher seinen Snowboard-Kollegen.

Radtage
Josef Salomon
Benjamin Karl macht nicht nur auf dem Snowboard eine gute Figur.

Der Sieg beim Champions Radmarathon ging an den Steirer Marco Marina. Er absolvierte die 159 Kilometer lange Strecke mit 2.568 Höhenmetern in 4 Stunden und 32 Minuten. „Ich habe versucht, bei Kilometer 90 alleine vorne wegzufahren. Am Schluss haben mich die Kräfte dann schon verlassen. Ein unverhoffter aber auch sehr schöner Sieg.“ Bei den Damen gab es einmal mehr kein Vorbeikommen an Agnes Kittel aus Bad Fischau. Sie gewann die lange Distanz bereits zum vierten Mal in Folge. „Mir ist alles so aufgegangen wie geplant. Dazu das schöne Wetter und die tolle Stimmung, es war ein perfektes Rennen.“ Im Bewerb über die 92 Kilometer holte sich der Ungar Daniel Szalay den Sieg. Schnellste Dame wurde die Deutsche Sibylle Vormittag.