Bis 1970 gab es zwischen den beiden Orten einen Fährbetrieb. Mit der Seilbahn würde man wieder eine engere Verbindung schaffen, erklärte der Vizebürgermeister von dem nördlich der Donau liegenden Aggsbach-Markt, Josef Kremser (ÖVP). Geplant wäre eine Pendelbahn mit einer Gesamtlänge von 500 Metern, 300 Meter davon würden über die Donau führen. Auch die Ein- und Ausstiegsstellen sind bereits festgelegt. In Aggsbach-Markt würde man nahe der Donauuferbahn einsteigen, in Aggsbach-Dorf, das am rechten Donauufer liegt, mitten im Ort.
Das Projekt war mit dem Seilbahnhersteller Doppelmayr auch bereits besprochen. Weil sich dort aber die Firmenpolitik geändert habe, stehe das Unternehmen nicht mehr als Betreiber zur Verfügung, sagte Kremser. Außerdem könne man die Kosten von 4,5 Millionen Euro derzeit „nicht stemmen“.
Überlegt wird auch der Bau einer Hängebrücke
Ein Grund ist, dass nun mit dem Bau des dringend benötigten Hochwasserschutzes für Aggsbach-Markt begonnen wird. Sofern man einen anderen Betreiber findet und es finanziell leistbar ist, wollen beide Gemeinden das Projekt wieder vorantreiben. Deshalb wurde auch die Interessensgemeinschaft Pendelbahn Wachau bereits vor einigen Jahren gegründet. „Wir haben es nur verschoben, wollen aber auf jeden Fall eine Donauüberführung zustande bringen“, betonte Kremser.
Eine andere Möglichkeit wäre die Errichtung einer Hängebrücke über die Donau. Man habe sich bereits eine entsprechende Brücke in Oberösterreich angesehen. „Die Brücke hätte auch den Vorteil, dass die Errichtungskosten um etwa eine Million Euro günstiger wären, zudem gäbe es viel weniger Kosten im laufenden Betrieb“, erklärte der Alt- Bürgermeister von Aggsbach-Dorf, Anton Draxler (ÖVP), der in der Interessensgemeinschaft mitarbeitet.