Lkw Brand A4 Sperre Ostautobahn
Rotes Kreuz NÖ
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Chronik

Lkw-Brand: Sperre nach Stunden aufgehoben

Nach einem Lkw-Brand auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck an der Leitha ist die Sperre in Fahrtrichtung Ungarn nun aufgehoben. Die Bergung des Lkw wurde vorerst abgebrochen, damit sich der kilometerlange Stau auflösen kann. In der Nacht werden die Arbeiten fortgesetzt.

Nachdem der Sattelschlepper, der zwei Baumaschinen geladen hatte, plötzlich Feuer fing, gingen gegen 12.15 Uhr bei der Feuerwehr mehrere Notrufe ein. Die Rauchsäule sei kilometerweit zu sehen gewesen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Um den Brand löschen zu können, mussten die Einsatzkräfte das Feuer von beiden Fahrtrichtungen aus löschen.

A4 Lkw Brand Ostautobahn
FF Bruck an der Leitha

Betriebs- und Schmiermittel ausgeflossen

„Der Vollbrand des Sattelschleppers konnte von der Feuerwehr zwar mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden, dennoch muss man im Bereich Bruck an der Leitha auf der A4 noch mit längeren Behinderungen rechnen“, so Resperger am frühen Nachmittag gegenüber noe.ORF.at. In weiterer Folge verzögerten sich die Aufräum- und Bergearbeiten immer weiter. Mit ein Grund war, dass sowohl Diesel als auch Hydrauliköl ausgeflossen waren.

Bergung auf der A4 sorgt für Verzögerungen

Seit dem frühen Nachmittag sind die Helfer der Feuerwehr auf der Ostautobahn im Einsatz. Wie auf diesem Video von der Feuerwehr Bruck an der Leitha zu sehen ist, brannte der Lkw zur Gänze aus.

Konkret verlor nicht nur der Sattelschlepper Treibstoff, auch bei den zwei Baumaschinen, die der Lkw geladen hatte, flossen beträchtliche Mengen an Hydrauliköl aus. „Bevor die Bergung in Angriff genommen werden konnte, mussten die Schmiermittel erst gebunden werden. In der Folge könnte es auch noch sein, dass Betriebsmittel in das Erdreich neben der Autobahn eingedrungen sind. Da besteht auch die Möglichkeit, dass dieses abgetragen werden muss“, so der Feuerwehrsprecher.

Sanitäter verteilten kalte Getränke

Seitens der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha hieß es am Mittwochnachmittag, dass noch überprüft werde, ob Gefahrenstoffe ausgetreten sind. Nachdem die Betriebsmittel gebunden werden konnten, wurde schließlich gegen 18.30 Uhr entschieden, dass die Bergung des Lkw vorerst abgebrochen wird. Bis dahin war der Stau in Fahrtrichtung Ungarn bereits auf 15 Kilometer angewachsen. Die zweite Fahrspur wurde daraufhin wieder für den Verkehr freigegeben, der Pannenstreifen und die erste Fahrspur müssen aber weiter gesperrt bleiben.

Lkw Brand Ostautobahn A4
FF Bruck an der Leitha

Weil viele Autofahrerinnen und Autofahrer stundenlang im Stau standen, startete das Rote Kreuz außerdem einen Versorgungseinsatz. Sanitäter verteilten entlang der A4 kalte Getränke. Gleichzeitig standen die Sanitäter auch für medizinische Notfälle zur Verfügung, teilte Sonja Kellner, die Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, mit.

Die Bergung des ausgebrannten Sattelschleppers soll erst ab 22.00 Uhr fortgesetzt werden. Nicht nur auf der A4 kam es aufgrund des Brandes zu massiven Verzögerungen, auch die Ausweichrouten waren am Mittwoch völlig überlastet. So gab es selbst auf der Ausweichstrecke, der B9, bis zu zwei Stunden Zeitverlust. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.