Rendi Wagner auf Tour durch Niederösterreich
ORF/ Werner Fetz
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Politik

Rendi-Wagner will Kanzlerin werden

Die Spitzenkandidatin und Vorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner, hat im Vorfeld der Nationalratswahl am Mittwoch das IST Austria in Maria Gugging (Bezirk Tulln) besucht. Dabei unterstrich sie, dass sie die erste gewählte Kanzlerin werden will und schloss eine Koalition mit der FPÖ aus.

Bei ihrem Besuch in Niederösterreich zeigte sich deutlich, im Labor der Forscherinnen und Forscher des IST Austria fühlte sich die Medizinerin Rendi-Wagner sichtlich wohl. So diskutierte sie unter anderem mit einer Gruppe, die das Verhalten körpereigener Zellen untersucht. Sie zeigte sich auch beeindruckt davon, dass am IST Austria bereits mehr als 725 Beschäftigte aus mehr als 60 Nationen arbeiten und forschen.

Die nächste Station führte die Spitzenkandidatin auf den Biohof Adamah in Glinzendorf (Bezirk Gänserndorf) im Marchfeld. In den Gesprächen dort drehte sich viel um die Landwirtschaft, um Lebensmittel, um das Glyphosatverbot und die Lohnnebenkosten.

„Von Pionieren lernen“

Bei ihrem Besuch in Glinzendorf erklärte sie dann auch den Grund für die ausgewählten Stationen. „Ich glaube hinzuschauen, wo die Pioniere in den verschiedenen Bereichen sind – sei es im Bereich der Landwirtschaft, im Bereich der Wissenschaft, aber auch im Bereich des Sozialwesens. Das ist schon auch eine Aufgabe der Politik, um zu sagen: Wo gibt es die großen Heldinnen und Helden und was können die anderen Regionen in Österreich und auch die Politik daraus lernen?“ Auf Nachfrage bekräftigte Rendi-Wagner neuerlich, dass es ihr Ziel sei, nach der Nationalratswahl erste gewählte Kanzlerin zu werden.

Rendi Wagner auf Tour durch Niederösterreich
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Die SPÖ-Spitzenkandidatin besuchte einen Biohof im Marchfeld

Was die Zusammenarbeit mit anderen Parteien betrifft, meinte Rendi-Wagner: „Für mich zählen Fakten, daher schließe ich eine Partei aus – das ist die FPÖ. Das ist klar für eine spätere Zusammenarbeit. Für alle anderen Formen der Koalition bin ich natürlich offen. Am Ende ist es immer eine Frage, nachdem die Wählerinnen und Wähler gewählt haben, wie die Schnittmengen inhaltlicher Natur mit anderen Parteien ausschauen, keine Frage, aber da muss man sich danach hinsetzen und darüber reden“, betonte sie.

Ihre Hauptthemen im Wahlkampf, der ab Mitte August in die intensive Phase gehen werde, seien leistbares Wohnen, sichere Geundheitsversorgung und Pensionen sowie der Klimaschutz, erklärte die SPÖ-Spitzenkandidatin.