„Hier vernetzen wir Wissenschaft und Forschung mit Wirtschaft und Bildung", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Donnerstag bei der Präsentation der Studienergebnisse in St. Pölten über die Technopole selbst. Mit dem Begriff Technopole sind regionale Zentren bzw. Netzwerke mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie modernen Firmen gemeint. Sie werden von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, betrieben.
An den vier Standorten gibt es aktuell zehn Universitäten und Fachhochschulen, 24 Forschungsinstitute und 72 Unternehmen. Vorteile der Technopole seien etwa die enge Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen mit Unternehmen, wodurch die Studierenden eine exzellente Ausbildung erhielten, so die Landeshauptfrau. Als weitere Vorteile nannte Mikl-Leitner die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen. An den vier Standorten sind mehr als 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Sie entwickelten in den 15 Jahren seit Bestehen der Technopole mehr als 300 Projekte.

„Niederösterreich spielt in Champions League mit“
Darüber hinaus hätten die Technopole auch „eine unglaubliche regionalwirtschaftliche Bedeutung“, so Mikl-Leitner. Jeder 66. Euro in Niederösterreich werde an einem Technopolstandort erwirtschaftet und es gebe durch die Technopole einen positiven Beschäftigungseffekt von knapp 11.000 Personen.
Außerdem wächst Niederösterreich als Wirtschafts- und Forschungsstandort laut Studie rascher als der Bundesdurchschnitt. Der Ökonom Christian Helmenstein bezeichnete die Technopole als „Know-how von Niederösterreich“ und schlug auch einen Ausbau der Technopole in ganz Österreich vor.

Die Studie wird alle fünf Jahre vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag von ecoplus durchgeführt. Nach 2010 und 2015 ist es die dritte dieser Art. „So können wir regelmäßig überprüfen, ob und wie unsere Konzepte und Maßnahmen wirken“, sagte Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Die Zahlen würden belegen, dass „Niederösterreich sowohl als Wirtschafts-, als auch als Wissenschafts- und Technologiestandort international in der Champions League mitspielt“, so Bohuslav.