Verkehr

St. Pölten: Ende für Unfall-Eisenbahnkreuzung

Ab Montag wird in der Wolfenberger Straße im Süden St. Pöltens eine unbeschrankte Eisenbahnkreuzung aufgelassen, auf der in der Vergangenheit immer wieder schwere Unfälle passiert sind. Für besondere Betroffenheit hatte dort der Tod eines achtjährigen Buben gesorgt.

Die Gleise der Traisenbahn direkt zu überqueren, ist ab Montag an der Wolfenberger Straße in Spratzern nicht mehr möglich. Der einzige Weg über die Schienen führt dann sowohl für Autos, als auch für Fahrräder und Fußgänger über eine neu errichtete Überführung.

Fotostrecke mit 2 Bildern

Die Eisenbahnkreuzung Wolfenberger Straße
Josef Vorlaufer
Bilder wie diese gehören ab 19. August der Vergangenheit an
Die neue Überführung
Josef Vorlaufer
Der neue Weg über die Traisentalbahnstrecke führt dann ausschließlich über die neue Überführung

Überführung soll Sicherheit bringen

Mit der Auflassung der unbeschrankten Eisenbahnkreuzung schließt sich das Kapitel einer als besonders gefährlich bekannten Eisenbahnkreuzung. In der Vergangenheit mussten hier Feuerwehr, Rettung und Polizei mehrmals zu Unfällen ausrücken. In besonders tragischer Erinnerung blieb der Tod eines Achtjährigen, der im Sommer 2011 die Kreuzung zu Fuß überqueren wollte. Dabei dürfte er einen herannahenden Zug übersehen haben, wurde von diesem erfasst und tödlich verletzt.

Ziemlich exakt acht Jahre nach dem Tod des Kindes ist die unbeschrankte Eisenbahnkreuzung endgültig Geschichte. Die Kosten für die Überführung von etwa 7,5 Millionen Euro teilen sich die Stadt St. Pölten, das Land Niederösterreich und die ÖBB. Für den Verkehr freigegeben wurde die Überführung bereits vor etwa einem Monat, seither wurde am Abbau der bestehenden Eisenbahnkreuzung gearbeitet. Ab Montag ist es dann nicht mehr möglich, die Gleise darüber zu überqueren.