Der 38-Jährige soll kurz vor 13.00 Uhr in der Nähe der Baustelle des Schulzentrums in Gloggnitz mit einem Messer auf die Frau losgegangen sein. Mehrere Personen wurden Zeugen der Bluttat. Ein Notarzthubschrauber wurde alarmiert und landete in Gloggnitz, die Frau erlag jedoch ihren Verletzungen.
Der unter Mordverdacht stehende Rumäne wurde von der Besatzung einer Polizeistreife, die zufuhr, festgenommen. „Der Verdächtige leistete keinen Widerstand“, berichtete Sprecher Raimund Schwaigerlehner. Das Messer wurde sichergestellt. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen, die Tatortgruppe sicherte Spuren.
Motiv noch völlig unklar
Hintergründe und der Hergang der Attacke waren vorerst nicht bekannt. Der mutmaßliche Täter und das Opfer dürften sich nach ersten Informationen nicht gekannt haben. Der 38-Jährige dürfte in einem Gestüt in der Region beschäftigt gewesen sein, seine Arbeit aber verloren haben. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Zurzeit werden Zeugen einvernommen“, sagte Schwaigerlehner.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete eine Obduktion der Leiche sowie eine körperliche Untersuchung des Beschuldigten an, um eine eventuelle Alkoholisierung des Mannes festzustellen. „Bisher ist kein Motiv zutage getreten“, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Anklagebehörde. Nach der Einvernahme des 38-Jährigen werde die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft stellen, kündigte er an. Es ist heuer bereits die elfte Bluttat an einer Frau in Niederösterreich.