Rudolf Hundstorfer 2016
APA/Herbert P. Oczeret
APA/Herbert P. Oczeret
Politik

„Tief betroffen“ über den Tod Hundstorfers

„Tief betroffen“ zeigten sich am Dienstag Niederösterreichs Spitzenpolitiker von der Nachricht vom Tod des früheren ÖGB-Präsidenten und Sozialministers Rudolf Hundstorfer (SPÖ).

"Rudolf Hundstorfer war ein anerkannter Experte mit höchster Fach- und Sachkompetenz, der Zeit seines Lebens für den Geist des Miteinanders stand“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Mit seiner Ruhe und Besonnenheit und seiner Konsensbereitschaft sei es Hundstorfer immer wieder gelungen Brücken zu bauen.

Mikl-Leitner: „Sein Wort wurde gehört“

„Sein Wort wurde gehört und seine Meinung wurde geschätzt“, so Mikl-Leitner. Sie erinnerte an die gute Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Sozialminister: „Dabei war er kein Mann der lauten, aber ein Mann der klaren Worte, der immer auch das gemeinsame Ganze in den Vordergrund stellte.“

SPÖ: „Wir verlieren einen großen Sozialdemokraten“

„Tief betroffen und schockiert“ zeigen sich in einer Presseaussendung der Landesparteivorsitzende der SPÖ, Franz Schnabl, die stellvertretende Landesparteivorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig, Klubobmann Reinhard Hundsmüller sowie Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar: „Mit ihm verliert nicht nur die Sozialdemokratie, sondern auch die gesamte Republik einen Menschen, der sich mit all seiner Kraft und Zeit seines Lebens für seine Mitmenschen eingesetzt hat! Der überraschende Tod von Rudolf Hundstorfer lässt uns fassungslos und tieftraurig zurück – wir verlieren einen großen Sozialdemokraten und Freund.“

ÖGB: „Ein großer Kämpfer für die Rechte der Menschen“

„Rudi Hundstorfer war ein Gewerkschafter aus Leidenschaft. Mit ihm verliert die Gewerkschaftsbewegung einen großen Kämpfer für die Rechte der arbeitenden Menschen“, werden AKNÖ-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzender Markus Wieser sowie der Landessekretär des ÖGB, Christian Farthofer, in einer Aussendung zitiert.

Für Rudi Hundstorfer sei stets das Wohl der arbeitenden Menschen an erster Stelle gestanden. „Er hat den Kampf für Gerechtigkeit immer in den Vordergrund gestellt. Gleichzeitig war er Zeit seines Lebens ein Sozialpartner mit Handschlagqualität. Auch in schwierigen Situationen hat er immer das Verbindende gesucht. Er hat damit viel zur Lebensqualität Österreichs und damit Niederösterreichs beigetragen“, so Wieser und Farthofer.

FCG: „Er war eine starke Persönlichkeit“

Alfred Schöls, Vorsitzender der FCG und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Niederösterreich, zeigte sich in einer Aussendung „tief betroffen über das viel zu frühe Ableben eines persönlichen Freundes“: „Rudi Hundstorfer war sowohl als Gewerkschafter als auch als Politiker eine starke Persönlichkeit und stellte immer die Anliegen der Arbeitnehmer in den Vordergrund. Als aufrechter Sozialpartner, dem der soziale Ausgleich immer ein wichtiges Anliegen war, stand für ihn auch die Zusammenarbeit der Fraktionen immer im Vordergrund seines gewerkschaftlichen Wirkens“, so Schöls.

NÖGKK: „Große Meilensteine erreicht“

„Rudolf Hundstorfer war ein engagierter und zugänglicher Politiker. Als Sozialminister hat er große Meilensteine für die Sozialversicherung erreicht, aber auch abseits dieser wichtigen politischen Funktion hatte er immer ein offenes Ohr und eine klare Stimme für Gesundheitsthemen“, so Gerhard Hutter, Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK), und NÖGKK-Direktor Günter Steindl. Echte staatliche Sozialpolitik und Chancengleichheit seien für Hundstorfer zentrale Anliegen im Gesundheitswesen gewesen, die er stets sachlich und fair vertrat. Hundstorfers Bestreben sei immer durch die Werte der Solidarität und der Festigung der sozialen Sicherheit bestimmt gewesen.