Bildung

Sprachoffensive für Kinder wird verlängert

73.000 Kinder haben durch die Sprachoffensive des Landes bisher eine Fremdsprache erlernt. Das von der EU-geförderte Projekt wird nun verlängert. Um bei den Kindern auch die Begeisterung für Technik zu wecken, gibt es künftig einen neuen MINT-Schwerpunkt.

Das Ziel der Sprachoffensive war es bisher, die Grundkenntnisse der Fremdsprachen Tschechisch, Slowakisch oder Ungarisch zu lernen. Außerdem sollten die Kindergartenkinder und Schüler bei Ausflügen Gleichaltrige aus den Nachbarländern kennen lernen. „Der menschliche Kontakt über Grenzen hinweg, gegenseitiger Respekt auf Augenhöhe und das Bemühen, in Europa das Gemeinsame über das Trennende zu stellen, sind dabei unglaublich wichtig“, betonte Europa-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Verlängerung des ungarischen Programms sei bereits beschlossen, jene des tschechischen folgt im Oktober, und das slowakische werde im Frühjahr eingereicht, präzisierte Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). In Zukunft will man die „MINT“-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – stärker einbinden. „Wir wollen, dass die Kinder auch Museen, Betriebe und Kultureinrichtungen in diesen Regionen besuchen und bekannt machen.“

„Werte und Vielfalt Europas“ kennen lernen

Solche Ausflüge sollen sowohl in Niederösterreich als auch in den Nachbarländern stattfinden. Eichtinger will damit junge Menschen auch europäisch fördern: „Dass sie dadurch frühzeitig erkennen, was Europa bieten kann sowie welche Werte und Vielfalt Europa verkörpert.“ 4,5 Millionen Euro wurden zuletzt in das Projekt investiert, 3,8 Millionen Euro kamen dafür von der EU.