Chronik

Großbrände: 450 Feuerwehrleute im Einsatz

Gleich zwei Großbrände sind am Samstagnachmittag im Bezirk Melk ausgebrochen. In einem Stall bei Kilb wurden durch das Feuer mindestens acht Rinder getötet, wenige Kilometer entfernt stand ebenfalls ein Stall in Flammen. Insgesamt standen 450 Feuerwehrleute im Einsatz.

In der Region kam es kurz vor den Notrufen zu heftigen Unwettern. Die Einsatzkräfte mussten auf der Anfahrt zu dem landwirtschaftlichen Betrieb etliche auf die Straße gestürzte Baumstämme entfernen, berichtete Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando.

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Brand bei Kilb
Einsatzdoku.at/Lechner
250 Feuerwehrleute waren in Umbach bei Kilb im Einsatz
Brand bei Kilb
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Brand bei Kilb
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Brand bei Kilb
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Brand bei Kilb
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Brand bei Kilb
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Brand bei Kilb
Einsatzdoku.at/Lechner
Brand bei Kilb
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Ein Stall sowie ein Wirtschaftsgebäude standen in Vollbrand, vier Kälber und vier Stiere kamen dabei ums Leben. 18 Ortsfeuerwehren mit 250 Einsatzkräften konnten ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus verhindern. Der Landwirt wurde vom Roten Kreuz betreut. Resperger zufolge könnte der Brand durch einen Blitzschlag ausgelöst worden sein.

Zweiter Stall betroffen

Feueralarm gab es gleichzeitig auch in Kimming bei Kirnberg an der Mank, wenige Kilometer von Kilb entfernt. Dort stand am Nachmittag laut Resperger ein weiterer Stall in Flammen. Hier waren 200 Einsatzkräfte aus elf Ortsfeuerwehren mit der Brandbekämpfung beschäftigt. 50 Rinder konnten laut Resperger rechtzeitig aus dem stark verrauchten Stall in Sicherheit gebracht werden.

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Großbrand in Kimming
FF Brunnwiesen
In Kimming bei Kirnberg wurden zahlreiche Rinder gerettet
Großbrand in Kimming
FF Brunnwiesen
Der Stall war komplett verraucht

In den Abendstunden wurde in Kimming Brand Aus gegeben. Ob ein Blitz auch für den zweiten Brand verantwortlich gewesen sein könnte, war vorerst unklar. In Umbach dauerte der Großeinsatz jedoch vorerst an. Laut Resperger mussten Glutnester im Stroh nach und nach abgelöscht werden.

Auch am Sonntag in der Früh waren nach Angaben von Resperger noch vier Feuerwehren im Einsatz. Immer wieder tauchten noch kleine Glutnester auf. Zwei derart große Ereignisse innerhalb kürzester Zeit mit fast identem Einsatzszenario habe es in Niederösterreich noch nie gegeben, so der Feuerwehrsprecher am Sonntag.