Auf die Frage, ob Heinz-Christian Strache mittlerweile eine Gefahr für die FPÖ sei, antwortete Waldhäusl vergangenen Donnerstag im Interview wie folgt: „Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, wenn er vor dem Scherbenhaufen seines Lebenswerkes steht und dennoch jeden zweiten Tag barfuß in die Scherben tritt.“ Waldhäusl kritisierte damit auch, dass sich Strache laufend auf Facebook zu Wort melde und sorgt damit offenbar für Zündstoff.
Philippa Strache, die auf Platz drei der Wiener FPÖ-Landesliste für die Nationalratswahl kandidiert, schrieb daraufhin auf Facebook: „Stark! Bei einem Parteikollegen nachzutreten, wenn dieser die schlimmste Phase seines Lebens durchlebt.“
Waldhäusl: „Kommentiere Privatmeinung nicht“
Außerdem erinnerte sie in ihrem Posting daran, dass gegen Waldhäusl ein Verfahren wegen Amtsmissbrauchs läuft – und zwar wegen möglichen Freiheitsentzuges bei der umstrittenen und inzwischen aufgelösten Asylunterkunft Drasenhofen. Auf Anfrage von noe.ORF.at wollte der Landesrat am Montag zum besagten Posting von Philippa Strache keine Stellung nehmen. Er kommentiere eine Privatmeinung generell nicht, so Waldhäusl.