Bildung

Startschuss für gerettete Sicherheitsschule

Nachdem die Expertenregierung wegen Geldmangels das Ende der Heeressicherheitsschule in Wr. Neustadt beschlossen hatte, sorgte ein parteiübergreifender Entschließungsantrag wieder für grünes Licht. Mit Schulbeginn ist die neue Einrichtung feierlich eröffnet worden.

Antreten zu Schulbeginn hieß es am Montag für die 49 Schülerinnen und Schüler der neuen Sicherheitsschule. In zwei Klassen starten sie in ihre fünfjährige Ausbildung mit dem Schwerpunkt Führung und Sicherheit. Die Schüler kommen aus ganz Österreich. Mehr als die Hälfte von ihnen ist im angeschlossenen Internat untergebracht, so auch Ralph Astner, der aus Tirol kommt. Er habe sich für die Sicherheitsschule entschieden, „weil man da viel Sport macht“ und es eine Schule dieser Art nicht in Tirol gebe.

Die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt

Die Idee der Schule ist, Experten für verschiedenste Bedrohungsszenarien auszubilden: für Führungsaufgaben in allen Einsatzorganisationen, aber auch beim Militär. Für Karl Pronhagl, Kommandant der Theresianischen Militärakademie, steht die Schule „symbolisch für eine Art Aufforderung, Sicherheit neu zu denken.“ Er meinte, „dass Sicherheit, Schutz der Bevölkerung und Schutz des Bundesgebietes die neue Form der militärischen Landesverteidigung sind.“

Letztendlich gehe es darum, Verantwortung zu übernehmen. Das sieht auch der Bildungsdirektor Johann Heuras so. Laut Heuras würden die Schüler während ihrer Ausbildung lernen „in Ausnahme- und Krisensituationen Verantwortung zu übernehmen.“

Politisches Tauziehen

1,5 Millionen Euro wurden in die Sanierung der Schule investiert, dem war aber ein heftiges politisches Tauziehen vorangegangen. Der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) sah das nun als „tolles Signal der Demokratie und der Parteienlandschaft – nämlich über alle Parteigrenzen hinweg zu sagen, dieser Verantwortung werden wir gerecht, unabhängig von den finanziellen Problemen, die dadurch entstehen.“