Verkehr

Donauuferbahn: Neuer Betreiber im Gespräch

Die Diskussion um die Donauuferbahn, die in Niederösterreich von Krems bis Sankt Valentin verläuft, geht weiter. Ein Abschnitt wird aufgelassen, doch Aktivisten wollen, dass der Bahnverkehr wieder aufgenommen wird. Ein Betreiber soll in Kürze vorgestellt werden.

Die Donauuferbahn wird auf 34 Kilometern als Wachaubahn von Krems bis Emmersdorf (Bezirk Melk) geführt. Danach folgt die Strecke zwischen Emmersdorf und dem oberösterreichischen Sarmingstein. Der Verkehr dort wurde bereits 2010 von den ÖBB, die damals noch Eigentümer der Strecke waren, eingestellt – seither werden die Gleise abgebaut. Seit Ende 2010 gehört die Bahnstrecke der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG). Dort verweist man auf eine Machbarkeitsstudie, die man 2013 in Auftrag gegeben habe. Es habe sich damals niemand für den Weiterbetrieb interessiert.

Strecke muss aufgelassen werden

Gemäß Eisenbahngesetz sind eingestellte Eisenbahnstrecken aufzulassen, sofern es keine entsprechende Nachnutzung gibt. Aus diesem Grund erließ die Eisenbahnbehörde die entsprechenden Verfügungen zur Auflassung der Strecke. Diese sind für die NÖVOG rechtlich bindend. Dieser gültige Auflassungsbescheid wird nun bis Jahresende vollzogen, bestätigte die NÖVOG in einer Aussendung gegenüber noe.ORF.at.

Bei der Initiative zum Erhalt der Donauuferbahn spricht man von einem unsinnigen Vorhaben. Wenn das Teilstück in Betrieb bleibt, dann gäbe es eine durchgehende Verbindung vom oberösterreichischen Sarmingstein bis nach Krems, so das Argument. „Möglich ist eine touristische Nutzung ebenso wie auch die Führung eines Güterverkehrs“, zeigt sich Christa Kranzl, Obfrau der Initiative für den Erhalt der Donauuferbahn, überzeugt. Die Initiative will am Mittwoch einen Betreiber für das Teilstück vorstellen. Einen Namen wollte man vorab noch nicht nennen.