Chronik

Wr. Neustadt will sektorales Waffenverbot

Nach der jüngsten Messerattacke im Bereich des Bahnhofs hat sich die Wiener Neustädter Politik am Mittwoch für ein sektorales Waffenverbot in der Stadt ausgesprochen. In einem Schreiben an die Polizei wurde die Dringlichkeit der Maßnahme betont.

Knapp 2.000 Betretungsverbote in den Wiener Neustädter Schutzzonen seit Mai 2017 und weiterhin anhaltenden Wegweisungen würden zeigen, dass das Thema „Sicherheit“ nach wie vor brandaktuell sei. Die Messerattacke am vergangenen Donnerstag „brachte allenfalls das Fass zum Überlaufen“, sagten Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) und Bürgermeister-Stellvertreter Stadtrat Michael Schnedlitz (FPÖ) in einer Aussendung.

Eine weitere Verschärfung sei nicht nur notwendig, sondern unausweichlich, so die beiden Politiker. Sie ersuchten die Landespolizeidirektion Niederösterreich daher um die Verordnung eines sektoralen Waffenverbotes nach dem Sicherheitspolizeigesetz (§36b) – ausgenommen Reizgassprays, die zu Selbstverteidigungszwecken mitgeführt werden. Gebeten wurde um „rasche Umsetzung“, weil Gewalt und Kriminalität in Wiener Neustadt keinen Platz finden dürften.