NV Arena durchs Fußballtor fotografiert
GEPA pictures/ Walter Luger
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Sport

SKN-Frauen wollen Premieren-Sieg

Österreichs Frauen-Fußball-Serienmeister SKN St. Pölten startet am Mittwoch (19.10 Uhr) gegen Twente Enschede in die Champions-League. Das Ziel der Fußballfrauen ist der erstmalige Aufstieg in das Achtelfinale.

Während der SKN im heimischen Frauenfußball konkurrenzlos ist, müssen die Niederösterreicherinnen auf internationaler Bühne noch auf ein Erfolgserlebnis warten. Während es 2015 (2:2 in Verona) und 2016 (2:2 bei Bröndby) zumindest Teilerfolge im Sechzehntel-Finale gab, waren Manchester City (2017) und Paris St. Germain (2018) zuletzt mindestens eine Nummer zu groß.

Diesmal stehen die Chancen auf den Einzug in die Runde der besten 16 Teams Europas aber so gut wie nie. Präsident Willi Schmaus beziffert die Chancen gegen den niederländischen Meister gegenüber noe.ORF.at mit 50:50. „Twente hat ein junges, dynamisches Team mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren. Aber das ist für uns zu schaffen“, ist der SKN-Chef optimistisch. Die Ausgeglichenheit drückt sich auch im UEFA-Ranking aus. Twente Enschede liegt auf dem 15. Platz, der SKN ist 17. und nicht zuletzt deshalb sind zwei spannende Partien zu erwarten.

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Die SKN Damen beim Einklatschen am Spielfeld
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Alexandra Biroova beim Spiel gegen Saint Germain
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Perfekter Liga-Start soll Auftrieb geben

In der heimischen Meisterschaft ist St. Pölten mit drei Siegen in drei Spielen (16:0-Tore) perfekt gestartet. Dazu gab es einen klaren Auftaktsieg in der ersten Cup-Runde. Das steigerte auch bei Liese Brancao das Selbstvertrauen: „Ein Aufstieg von uns wäre keine Überraschung", so die Sportliche Leiterin gegenüber der APA. „Wir wollen zu Hause unbedingt zu Null spielen und am besten gewinnen“, nennt Brancao das erklärte Ziel des SKN.

ORF Sport plus überträgt das Spiel am Mittwoch ab 19.10 Uhr live aus der NV Arena. Das Rückspiel steigt am 25. September (19.00 Uhr) im Stadion De Grolsch Veste von Enschede.

„Geldregen“ ist nicht zu erwarten

Während bei den Herren der Einzug in die Gruppenphase finanziell enorm lukrativ ist (Meister Salzburg bekommt heuer ein Antrittsgeld von 15,25 Millionen Euro, pro Sieg kommen weitere 2,7 Millionen Euro dazu), bleibt bei den Frauen der große finanzielle Gewinn aus. „Wenn wir das Achtelfinale erreichen gibt es von der UEFA 5.000 Euro. Erst wenn wir das Finale erreichen, dürfen wir uns über einen großen Gewinn freuen, aber das ist wohl eher unrealistisch“, erklärt Willi Schmaus.