Der Auslandsösterreicher gab laut Finanzministerium an, dass er die Tiere – 20 davon artengeschützt – auf einer Reptilienmesse in Deutschland weiterverkaufen habe wollen. Der Passagier kam am Sonntag aus Manila über Doha nach Wien-Schwechat. Der Verdacht der Beamten bewahrheitete sich, bestätigte das Ministerium einen Bericht der „Kronen Zeitung“ gegenüber noe.ORF.at. „Das Bild, das die Kontrolle mit dem Röntgengerät zeigte, ließ die Zöllner bereits ahnen, dass sich lebende Tiere in dem Koffer befinden.“
Experten aus Schönbrunn mussten anrücken
Der Mann habe schließlich zugegeben, dass es sich um Giftschlangen handle. „Daraufhin wurden Experten des Tiergartens Schönbrunn hinzugezogen“, teilte das Ministerium mit. Die Fachleute entdeckten zwei Samar-Kobras und 18 Bindenwarane, die dem Artenschutz unterliegen, sowie weitere nicht artengeschützte Giftschlangen und Geckos – darunter eine Korallenschlange, Bambusvipern, braune Philippinennattern und Mangroven-Nachtbaumnattern.
Die Tiere wurden in Schönbrunn und im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt aufgenommen. Gegen den Mann wurde ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz und wegen Schmuggels nach dem Finanzstrafgesetz eingeleitet.