Giftschlange
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Chronik

88 Giftschlangen und Reptilien sichergestellt

Einen nicht alltäglichen Fund hat das Zollpersonal nun bei einem Reisenden auf dem Flughafen Wien-Schwechat gemacht. Ein Österreicher, der auf den Philippinen lebt, hatte 43 Giftschlangen und 45 weitere Reptilien in seinem Gepäck.

Der Auslandsösterreicher gab laut Finanzministerium an, dass er die Tiere – 20 davon artengeschützt – auf einer Reptilienmesse in Deutschland weiterverkaufen habe wollen. Der Passagier kam am Sonntag aus Manila über Doha nach Wien-Schwechat. Der Verdacht der Beamten bewahrheitete sich, bestätigte das Ministerium einen Bericht der „Kronen Zeitung“ gegenüber noe.ORF.at. „Das Bild, das die Kontrolle mit dem Röntgengerät zeigte, ließ die Zöllner bereits ahnen, dass sich lebende Tiere in dem Koffer befinden.“

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43 Giftschlangen wurden sichergestellt
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Bereits das Bild des Röntgengeräts ließ die Zöllner die Tiere im Koffer erahnen
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In Feinstrümpfen wurden viele der Tiere auf dem Flug im Koffer verwahrt

Experten aus Schönbrunn mussten anrücken

Der Mann habe schließlich zugegeben, dass es sich um Giftschlangen handle. „Daraufhin wurden Experten des Tiergartens Schönbrunn hinzugezogen“, teilte das Ministerium mit. Die Fachleute entdeckten zwei Samar-Kobras und 18 Bindenwarane, die dem Artenschutz unterliegen, sowie weitere nicht artengeschützte Giftschlangen und Geckos – darunter eine Korallenschlange, Bambusvipern, braune Philippinennattern und Mangroven-Nachtbaumnattern.

Die Tiere wurden in Schönbrunn und im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt aufgenommen. Gegen den Mann wurde ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz und wegen Schmuggels nach dem Finanzstrafgesetz eingeleitet.