Der ÖAMTC bietet in Zusammenarbeit mit der AUVA Verkehrserziehungsprogramme für alle Altersstufen an.
Claudia Schubert
Claudia Schubert
Bildung

Unfallvermeidung: Kurse für Schulkinder

100 Kinder sind 2018 bei einem Unfall am Schulweg verletzt worden. Um diese Zahl so gering wie möglich zu halten, bietet der ÖAMTC mit der AUVA Verkehrserziehungsprogramme für alle Altersstufen an. Im Vorjahr haben mehr als 30.000 Kinder daran teilgenommen.

Wie überquert man richtig und sicher einen Zebrastreifen? Wie lange braucht ein Auto bis es bei einer Bremsung tatsächlich steht? Mit solchen Fragen beschäftigten sich die Kinder zwischen fünf und 14 Jahren im Schulzentrum in Hürm (Bezirk Melk). Dort fand ein Verkehrserziehungstag statt, der die Kinder in vier verschiedenen Stationen fit für den Straßenverkehr machen sollte. „Der ÖAMTC hat in seinen Statuten als eine der Grundaufgaben Verkehrssicherheit. Gerade für Kinder ist es wesentlich, so früh wie möglich die Gefahren des Verkehrs rechtzeitig zu erkennen und zu wissen, wie sie damit umgehen,“ erklärte Ernst Kloboucnik, ÖAMTC-Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

Zahl der Unfälle soll reduziert werden

Auch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) unterstützt diese Verkehrsprogramme. Bei ihr sind 1,4 Millionen Schüler, Studierende und Kindergartenkinder gesetzlich unfallversichert. „Das umfasst natürlich auch die Wege zur Schule und wieder nach Hause. Da ist jeder Unfall einer zu viel,“ sagte Präventionsexperte Bernd Toplak von der AUVA. Bildungsdirektor Johann Heuras betonte, dass man besonders zu Schulbeginn größten Wert auf die Sicherheit der Kinder lege. Er wolle die Zahl der Unfälle am Schulweg weiter reduzieren, sagte Heuras.

Vor 33 Jahren startete die ÖAMTC Fahrtechnik gemeinsam mit der AUVA die Verkehrserziehungsprogramme. Seither wurden 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche in ganz Österreich erreicht, allein in Niederösterreich waren es 775.000.