Abschlusskonzert von Allegro Vivo im Stift Altenburg
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Kultur

Besucherzuwachs bei Allegro Vivo

Das Kammermusikfestival Allegro Vivo ist am Sonntag mit dem Abschlusskonzert im Stift Altenburg (Bezirk Horn) zu Ende gegangen. Mit einer Auslastung von 88 Prozent konnte das Festival einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.

Das Schlusskonzert, das programmatisch die Öffnung des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren in den Mittelpunkt stellte, gestalteten die Academia Allegro Vivo und der Bariton Manuel Walser unter der Leitung von Vahid Khadem-Missagh. Als Fingerzeig in die kommende Saison fungierte eine mitreißende Interpretation von Beethovens 1. Symphonie. Der künstlerische Leiter Vahid Khadem-Missagh und Geschäftsführer Nikolaus Straka freuten sich dabei zum Abschluss über eine äußerst erfolgreiche Festivalsaison.

35 Konzertbühnen im ganzen Waldviertel

Das internationale Kammermusikfestival Allegro Vivo verwandelte von 2. August bis 15. September das gesamte Waldviertel in eine Landschaft musikalischer Fantasie, wo schöpferischer Geist, Virtuosität und Spielfreude zu einer Einheit wurden. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt machten die 35 Burgen, Schlösser, Stifte und historische Stätten zu aufsehenerregenden Konzertbühnen und begeisterten etwas mehr als 8.500 Konzertbesucher.

Zu den besonderen künstlerischen Highlights zählten etwa das Konzert der Starpianistin Elisabeth Leonskaja in Stift Altenburg, der „Sommernachtstraum“ im Kunsthaus Horn mit Schauspieler Nicholas Ofczarek und das Konzert „Mit Myrten und Rosen“ in Gars, das unter anderem von Bariton Peter Edelmann gestaltet wurde. Die Hälfte der Konzerte war schon im Vorfeld ausverkauft. Konzertformate wie die „Moonlight Serenade“ und „Open Space“ in der Horner Innenstadt erfreuten sich großer Beliebtheit.

Internationale höchste Anerkennung erfährt auch die Allegro Vivo Sommerakademie. Das Zusammenspiel von Meister- und Jugendkursen sowie Kinderkursen, Kammermusik- und Orchesterprojekten und die zahlreichen Konzerte der Sommerakademie, die den Veranstaltungskalender bereichern, ist in dieser Art und Weise einzigartig. Mit insgesamt 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Begleitpersonen und Dozenten konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gesteigert werden.

Mit „Appassionato“ ins Festivaljahr 2020

Traditionell zum Abschlusskonzert präsentierte der künstlerische Leiter Vahid Khadem-Missagh das Leitthema für das Folgejahr und zitierte den großen Jahresregenten Ludwig van Beethoven: „Eine falsche Note zu spielen ist unwichtig, aber ohne Leidenschaft zu spielen ist unverzeihlich.“ In diesem Sinne wird das Festival 2020 von 7. August bis 20. September unter dem Motto „Appassionato“ stehen.