Politik

SPÖ fordert Maßnahmen gegen Ärztemangel

Die Gesundheitsversorgung, der öffentliche Verkehr und Wohnen werden im Herbst die vorrangigen Themen der SPÖ Niederösterreich sein. Bei einer Arbeitsklausur hat die SPÖ entsprechende Vorschläge diskutiert, mit denen vor allem der ländliche Raum gestärkt werden soll.

Besonders wichtig ist laut SPÖ der Kampf gegen den Ärztemangel am Land. Mehr Medizinstudienplätze seien zwar notwendig, würden aber nur langfristig helfen, sagte Landeshauptfraustellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) bei einer Pressekonferenz. „Gerade die Gesundheitsversorgung ist eines der drängendsten Probleme, das keine Pause zulässt.“ Man könne nicht darauf warten, dass in zehn Jahren doppelt so viele Ärzte ausgebildet sind, sondern man brauche Lösungen für heute, sagte Schnabl. Als eine Sofortmaßnahme nannte der SPÖ-Landesparteichef eine bessere Bezahlung von Gemeindeärzten.

Mehr Förderung für ökologisches Bauen

Im Kampf gegen die Landflucht sei auch eine Offensive im Wohnbau notwendig. Die SPÖ begrüßte grundsätzlich die neue Wohnbaustrategie des Landes, die etwa einen Bonus für Abwanderungsgemeinden vorsieht, diese müsse aber ergänzt werden, sagte Franz Schnabl – „beispielsweise mit ökologischen Baustandards, dafür sollte nach Vorstellungen der Sozialdemokratie ein eigener Budgettopf dotiert sein, was die Umweltförderung betrifft“, so Schnabl.

Die SPÖ erneuerte ihre Forderung nach einem 365-Euro-Jahresticket für Pendler. Die Förderung des öffentlichen Verkehrs sei auch im Kampf gegen die Klimakrise ein Gebot der Stunde, betonte der Landesparteivorsitzende.