Haus der getöteten Pensionistin
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Chronik

Mord in Edlitz: Bankmanager gestand Tat

Jener Bankmanager, der im Verdacht steht, am Montag eine 85-jährige Frau in Edlitz (Bezirk Neunkirchen) erschlagen zu haben, hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Tat gestanden.

Am Mittwoch wurde bei dem 61-Jährigen, der im Landesklinikum Wiener Neustadt im künstlichen Tiefschlaf lag, die Aufwachphase eingeleitet, nun gestand er die Tat an der 85-jährigen Frau. Weitere Angaben habe der Beschuldigte bei der Einvernahme durch die Haftrichterin am Donnerstag nicht gemacht, bestätigte Erich Habitzl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.

Als Geständnis im technischen Sinn seien die Angaben des Mannes nicht zu werten. Dafür würden unter anderem Angaben zum Motiv fehlen. Weiterhin bestehe aber „der dringende Verdacht des Mordes“, so der Sprecher der Anklagebehörde.

Obduktionsergebnis wird für Montag erwartet

Das Landesgericht Wiener Neustadt verhängte am Donnerstag die Untersuchungshaft über den Beschuldigten. Die vorläufige Befristung läuft bis zum 3. Oktober. Sobald es der Gesundheitszustand des Mannes erlaubt, soll er in die Justizanstalt Wiener Neustadt überstellt werden, sagte Habitzl.

Berichte mehrerer Medien, wonach die Frau mit einem schweren Sparstrumpf voller Münzen erschlagen worden sein soll, bestätigte der Sprecher der Anklagebehörde nicht. Das vorläufige Ergebnis der Obduktion wurde für Montag in Aussicht gestellt.

Gegen die 85-Jährige soll stumpfe Gewalt ausgeübt worden sein. Der Verdächtige wurde nach der Bluttat auf der Südautobahn (A2) von einem Lkw angefahren und verletzt. Bei dem 61-jährigen Mann soll es sich um den Bankberater des Opfers handeln.