Politik

Martin Huber bleibt Landtagsabgeordneter

Nach der Suspendierung aus der FPÖ hat Martin Huber am Dienstag angekündigt, sein Mandat im niederösterreichischen Landtag weiter auszuüben. Die FPÖ hält damit nunmehr sieben Sitze im Landtag.

Der bisherige Klubchef der Freiheitlichen teilte am Dienstagnachmittag mit, sein Mandat zu behalten, nachdem ihn in den vergangenen Tagen „viele Menschen, Freunde und Bekannte angerufen und bestärkt haben, weiterzumachen“. Huber betonte, dass er Unterstützungsanrufe „aus allen Bezirken“ Niederösterreichs und „auch aus anderen Bundesländern“ bekommen habe.

Huber will „direkter Ansprechpartner der Bürger“ sein

Seine Tätigkeit als „wilder“ Mandatar – Huber nannte es „freier Abgeordneter“ – möchte der 49-Jährige so anlegen, „dass ich ein direkter Ansprechpartner der Bürger bin. Meine Telefonnummer und meine E-Mail-Adresse sind bekannt.“ Huber postete beides, versehen mit einer Österreich-Fahne und dem Spruch „Zeit für neue Wege“, am Dienstagnachmittag auf seiner Facebook-Seite.

Nach dem Ausspruch der Suspendierung durch FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer am Samstag zog Huber aus dem Klub der Partei im Landhaus aus. Ob der 49-Jährige im Landtag bleibe, sei „allein seine Entscheidung“, betonte ein Sprecher der FPÖ Niederösterreich daraufhin. Bereits am Sonntag hatte Huber mitgeteilt, die Funktion als Gemeinderat in seiner Heimat Blindenmarkt (Bezirk Melk) weiter ausüben zu wollen.

Der Landtagsabgeordnete hatte am 20. April 2014 Glückwünsche an jene gepostet, „die heute Geburtstag haben“. Er habe den Eintrag „ohne Hintergedanken verfasst“, betonte er nach der Suspendierung. Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 geboren. Huber sprach an keinem anderen Tag allgemeine Geburtstagswünsche auf Facebook aus.