Konkret werden Alarmanlagen und Sicherheitstüren der Widerstandsklasse 3 mit 30 Prozent der Investitionskosten gefördert, maximal mit je 1.000 Euro. Wer Tür und Alarmanlage einbauen lässt, erhält maximal 2.000 Euro Förderung. Bisher durfte der Einbau nicht länger als sechs Monate zurückliegen, um die Förderung zu erhalten.

Tipps gegen Dämmerungseinbrüche:
- Viel Licht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
- Bei längerer Abwesenheit Nachbarn ersuchen, die Post aus dem Briefkasten zu nehmen.
- Keine Leitern, Kisten und andere Einstiegs- oder Einbruchhilfen im Garten liegenlassen.
- Lüften nur, wenn man zu Hause ist.
- Kostenlose Hilfe der kriminalpolizeilichen Beratung in Anspruch nehmen
- Verdächtiges Verhalten unter 059 133 anzeigen
Nun wurden die Kriterien überarbeitet, sagte am Mittwoch Wohnbaulandesrat Martin Eichtinger (ÖVP): „Wenn jemand eine Alarmanlage oder eine Wohnungssicherheitstür einbauen lässt, und dieser Einbau zwischen dem 1. Jänner 2019 und dem 31. Dezember 2020 liegt, kann er diese Förderung in Anspruch nehmen.“
Ab 4. November kann man die Förderung online beantragen. Seit 2006 hat das Land Niederösterreich mehr als 63.000 Förderanträge für Maßnahmen zum sicheren Wohnen bewilligt und knapp 51 Millionen Euro an Zuschüssen ausbezahlt.
Maßnahmen wirken abschreckend
Die Maßnahmen wirken abschreckend auf potentielle Einbrecher, erklärte Landespolizeidirektor-Stellvertreter Franz Popp: „In mehr als 40 Prozent der Fälle ist es beim Einbruchsversuch geblieben. Da tragen genau diese Maßnahmen wie Sicherheitstüren und Alarmanlagen und andere Aspekte ganz wesentlich dazu bei, dass es beim Versuch geblieben ist.“
Im Vorjahr sank die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser in Niederösterreich um knapp 18 Prozent auf weniger als 2.000 Fälle, so Popp. Zurückzuführen sei das auf eigene Ermittlungsgruppen, die von März bis Oktober verstärkt gegen Dämmerungseinbrecher vorgehen.