Senioren gehen in die Kirche
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Politik

Seniorenbund: Wallfahrt zum Jubiläum

Mit einer Wallfahrt zur Basilika Sonntagberg hat der Niederösterreichische Seniorenbund sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Als Teilorganisation der ÖVP sieht sich der Seniorenbund sowohl als politische Vertretung als auch als Serviceorganisation für seine Mitglieder.

Der Niederösterreichische Seniorenbund hat 69.000 Mitglieder und ist in mehr als 480 Orts- und Gemeindegruppen aktiv. Man habe sich in den letzten Jahrzehnten zu einer starken gesellschaftlichen Kraft entwickelt, betont man beim Seniorenbund. Landesobmann Herbert Nowohradsky (ÖVP) hob vor allem die kürzlich beschlossene Pensionsreform hervor. „Wir haben die größte Pensionsreform seit 25 Jahren bekommen. Die Bezieher der Mindestpension werden im nächsten Jahr fast um eine ganze Pension mehr bekommen“, so Nowohradsky.

Auch die Senioren würden an die Zukunft denken, betonte die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes Ingrid Korosek (ÖVP) bei der Jubiläumsfeier. Notwendig seien in den nächsten Jahren etwa eine Pflegereform und verstärkte Anstrengungen beim Umwelt- und Klimaschutz. „Daher ist es so wichtig, dass wir Senioren aktiv dabei sind, die Zukunft des Landes gemeinsam mitzugestalten und unser Wissen und unsere Erfahrung einzubringen", so Korosek.

Service für Mitglieder

Neben der politischen Vertretung sieht sich der Seniorenbund als Serviceorganisation – gemeinsame Aktivitäten in den Gemeinden führen zu mehr Miteinander in einer immer anonymer werdenden Gesellschaft, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Dieser intensive Kontakt schützt vor Einsamkeit, hilft vor allem auch gesund und aktiv zu bleiben. Durch diesen Kontakt verliert man nicht den Anschluss, sondern bleibt auf der Höhe der Zeit und kann mit den Veränderungen Schritt halten."

An dem Dankgottesdienst in der Basilika Sonntagberg, der von Bischof Alois Schwarz zelebriert wurde, haben rund 900 Seniorinnen und Senioren teilgenommen.