Eröffnung Stadion Wiener Neustadt
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SC Wiener Neustadt eröffnete neues Stadion

Das neue Fußballstadion in Wiener Neustadt ist am Wochenende eröffnet worden. Nach turbulenten Monaten, in denen nicht sicher war, ob es überhaupt einen Fußballklub geben würde, wendete der SC Wiener Neustadt ein Ende der Vereinsgeschichte im letzten Augenblick noch ab.

Die letzten Monate brachten einige unliebsame Überraschungen für den SC Wiener Neustadt. Ein Schuldenberg, in der Folge der Zwangsabstieg aus der Zweiten Bundesliga. Im Juli wurde der Klub dann von einem neuen Vorstand und Präsidium aufgefangen, Rainer Spenger ist der Klubchef, der ägyptische Immobilien-Unternehmer Hani Habib der Präsident und Hauptsponsor, der auch die Schulden des Vereins übernahm und ihn damit rettete.

In der Regionalliga wurde ein neues sportliches Kapitel aufgeschlagen, mit dem neuen Trainer Thomas Flögel. Der Ex-Nationalspieler soll den SC mittelfristig wieder dorthin bringen, wo er vorher war – in die Bundesliga. Allerdings nicht mit Gewalt, wie Vereinsvorstand Rainer Spenger betont: „Wir werden uns hoffentlich im Mittelfeld etablieren und in der Winterpause entscheiden, wie es weitergeht. Die Situation ist nach wie vor schwierig, wir brauchen zweifellos Partner. Aber mit diesem wunderschönen Stadion, das sicher das schönste in der Regionalliga ist, kann es nur das Ziel sein, wieder in die Bundesliga zu kommen.“

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Mit einem Spiel gegen die zweite Mannschaft von Rapid wurde das Stadion eröffnet
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2.000 Fans waren beim Eröffnungsspiel

Das Stadion wurde am Wochenende mit einem Spiel gegen die zweite Mannschaft von Rapid eröffnet. Bei der unglücklichen 0:1-Niederlage waren 2.000 Zuschauer in dem 4.000 Menschen fassenden Stadion dabei, so viele wie auch in der Bundesliga schon lange nicht mehr. Beim Klub zeigt man sich damit ebenso zufrieden wie bei der Stadt Wiener Neustadt, die das Elf-Millionen-Stadion zusammen mit dem Land finanzierte.

Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) würde sich über einen Wiederaufstieg freuen, wie er sagt, aber die Stadt stelle nur Geld für die Infrastruktur zur Verfügung, nicht für den Spielbetrieb. Wenn der Aufstieg gelingen sollte, dann würde das Stadion innerhalb eines halben Jahres bundesligatauglich ausgebaut werden. Die Rücklagen dafür seien vorhanden, so Schneeberger.

Die Turbulenzen sind noch nicht vorbei, die akute Krise aber schon. Präsident und Hauptsponsor Hani Habib spricht von einem „Feiertag für den SC Wiener Neustadt“, der nun doch noch einige Jahre an die 111 bisherigen anhängen wird.