Das neue Zentrum ist eine gemeinsame Initiative von ecoplus und dem IST Austria und wurde laut Aussendung für dem IST Austria nahestehende Forschungseinrichtungen, Spin-offs sowie technologieorientierte Unternehmen errichtet.
Coworking Space und Zellkulturlabors
Bei den Park Labs handelt es sich um voll ausgestattete Molekularbiologie- und Zellkulturlabors, der auf akademische Ausgründungen spezialisierte Venture Fonds IST Cube betreibt einen Coworking Space. Einer der ersten Mieter ist ein Spin-off-Projekt einer Forschungsgruppe am IST Austria, die Gene erforscht, die erblichen Formen von neurologischen Entwicklungsstörungen wie Epilepsie oder auch Autismus zugrunde liegen.
„Mit dem neuen Technologiepark wurde ein Transformationszentrum geschaffen, das Spitzenforschung den Weg in die Wirtschaft ebnet“, sagte Iris Rauskala, Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung bei der Eröffnung. Der neue IST Park soll vor allem Unternehmensansiedlungen aus forschungsintensiven Bereichen, die von der Nähe zum IST Austria profitieren, oder Ausgründungen daraus sind, die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten, teilte ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, mit.
„Wir brauchen Forschung, Technik und Innovationen, um uns im Herzen Europas als wichtiger High-Tech-Standort positionieren zu können“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Durch den neuen IST Park „erhält der Forschungsstandort Niederösterreich weitere Aufwertung“. Finanziert wurde der Bau aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)-Strukturfonds und der ecoplus-Regionalförderung. Am Standort des IST Austria in Klosterneuburg würden bis zum Jahr 2026 in Summe weitere 500 Millionen Euro investiert, so die Landeshauptfrau.
IST-Präsident spricht vom „nächsten Meilenstein“
„Ein Technologiepark in unmittelbarer Nachbarschaft zum IST Austria Campus war bereits im Report zur Gründung des Instituts vorgesehen. Internationale Beispiele zeigen, dass dies ein integraler Bestandteil für den Erfolg eines breiten Innovationsökosystems weltweit führender Forschungsinstitute darstellt“, sagte Thomas Henzinger, der Präsident des IST Austria. Er sprach überdies vom „nächsten Meilenstein“ für das IST. Bis Ende des Jahres werden 13 Firmen in den IST Park einziehen.
Mit dem IST Park ist das sechste Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) in Niederösterreich entstanden. Neben Klosterneuburg stehen diese an den Technopolstandorten in Tulln, Krems, Wiener Neustadt und Wieselburg (Bezirk Scheibbs) sowie in Seibersdorf (Bezirk Baden).
„Seit 2000 wurden in den Infrastrukturausbau der Technologie- und Forschungszentren über 130 Millionen Euro investiert und damit in Summe rund 38.000 Quadratmeter modernste Labor- und Büroflächen errichtet“, sagte Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Mehr als 1.000 Beschäftigte arbeiten in einem der Zentren.