Transparent mit Innovationspreis 2019
ORF/Reinhard Linke
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Wirtschaft

ZKW Lichtsysteme ist Innovationspreisträger

Der Niederösterreichische Innovationspreis ist seit mehr als 30 Jahren die wichtigste Auszeichnung für Innovationsprojekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. 32 Einreichungen hat es heuer gegeben, der Hauptpreis ging an die ZKW Lichtsysteme GmbH aus Wieselburg (Bezirk Scheibbs).

Der Hauptpreis des Niederösterreichischen Innovationspreises trägt den Namen Karl Ritter von Ghega-Preis und ist vom Land Niederösterreich mit 10.000 Euro dotiert. Die ZKW Lichtsysteme GmbH ist ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in Wieselburg, das innovative Premium-Lichtsysteme für den Automotivesektor liefert. Unter dem Fachbergriff [HD] mirrorZ ist nun ein „hochauflösendes Licht für Hauptscheinwerfer verfügbar, das durch dynamische, optimale Lichtverteilungen und Symbolprojektionen neue Maßstäbe im Dienst der Verkehrssicherheit setzt“, heißt es in den Einreichungsunterlagen zum Innovationspreis.

Wer nun ab 2020 mit einem Auto unterwegs ist, das mit diesem neuen System ausgestattet ist, kann sich auf mehr Komfort und mehr Sicherheit verlassen. „Ziel war es, ein Lichtbild zu schaffen, das sich der jeweiligen Fahrsituation optimal anpasst, keine weiteren Verkehrsteilnehmer blendet und die Konzentration des Fahrers bzw. der Fahrerin fördert, indem die Blickrichtung unbewusst auf jene Bereiche der Straße gelenkt wird, die für die jeweilige Verkehrssituation besondere Aufmerksamkeit bedürfen“, so das Unternehmen.

Produktion in Wieselburg
ZKW Group
Die ZKW Group GmbH hat ihre Firmenzentrale in Wieselburg. Als einer der Branchenführer beschäftigt die gesamte ZKW Group knapp 9.700 Menschen in Österreich, der Slowakei, Tschechien, China, Indien, Mexiko und den USA

Außerdem sollte die Projektion von Symbolen auf die Fahrbahn sowie das gezielte Anleuchten von potenziellen Gefahrenquellen wie zum Beispiel Wild möglich sein. Oliver Schubert, CEO der ZKW Group GmbH, freute sich über den Innovationspreis 2019, der für ihn und sein Team eine „sehr, sehr schöne Anerkennung ist“. Auf den Lorbeeren ausruhen könne man sich aber nie: „Innovation gepaart mit Effizienz bedeutet Wettbewerbsfähigkeit. Die Zeiten ändern sich zwar, beides bleibt aber wichtig. Innovativ zu sein und den Kunden neue Ideen anbieten zu können, die wiederum deren Produkte attraktiver machen, ist die Grundlage des Erfolgs.“

„Wer innovativer ist, ist das entscheidende Stück vorne“

Der Niederösterreichische Innovationspreis 2019 ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert, Sponsoren sind neben dem Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich auch die EVN und die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. „In Zeiten des digitalen Wandels spielt effektives Innovationsmanagement eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Es ist uns ein Anliegen, die innovativsten Projekte unserer Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit dem Niederösterreichischem Innovationspreis auszuzeichnen“, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) bei der Verleihung des Innovationspreises 2019 am Dienstagabend in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling).

Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Innovationen sind in Kleinstbetrieben ebenso daheim wie in Leitbetrieben oder im Hightec- und Lowtec-Bereich. Fakt ist: Wer innovativer ist, ist im Wettbewerb das entscheidende Stück vorne. Das gilt am Heimatmarkt genauso wie auch im Export. Deshalb ist es uns so wichtig, Unternehmen auf ihrem Innovationsweg zu unterstützen und zu begleiten.“

Preisträger des Innovationspreises 2019
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Am Dienstagabend wurde in der Burg zu Perchtoldsdorf der Niederösterreichische Innovationspreis 2019 in sechs Kategorien überreicht

Die Preisträger in den einzelnen Kategorien

Gesamtsieger (Karl Ritter von Ghega-Preis): ZKW Lichtsysteme GmbH, Wieselburg; Projekt: [HD] mirrorZ. Ein neues hochauflösendes Licht für Hauptscheinwerfer, das durch dynamische, optimale Lichtverteilungen und Symbolprojektionen neue Maßstäbe im Dienst der Verkehrssicherheit setzt.

Beste Innovation aus Forschungseinrichtungen: Fachhochschule St. Pölten, Institut für IT-Sicherheitsforschung; Projekt: Neues kryptografisches System für eine sichere Telekommunikation auf Basis einer hochsicheren Satellitenkommunikation.

Beste Innovation aus großen und mittelständischen Unternehmen: Schmid Schrauben Hainfeld GmbH, Hainfeld; Projekt: Stabile Lösung zur Verschraubung im Hartholz ohne Vorbohren. Mit einer neuen, patentierten Schraubengeometrie kann diese Schraube ohne Vorbohren auch große Längen bis 240 mm verarbeiten.

Beste Innovation aus Kleinunternehmen: FIANOSTICS GmbH, Wiener Neustadt; Projekt: Effektives Instrument zur Diagnostik der nichtalkoholischen Fettleber. Kostengünstige, neuartige Biomarker-Tests mittels einfacher Blutprobe ermöglichen die Frühdiagnostik.

Beste Innovation für Digitalisierung: logi.cals GmbH, St. Pölten; Projekt: logi.SAFE, das weltweit erste funktional sichere und erweiterbare Steuerungs-Laufzeitsystem für Industrie 4.0.

Sonderpreis Künstliche Intelligenz: MBIT Solutions GmbH, Krems an der Donau; Projekt: „bakerman.digital“-Software. Optimierung der Verwaltungs-, Bestell- und Lieferprozesse kleiner Bäckereibetriebe auf Basis von Künstlicher Intelligenz.