Admira Stadion in der Südstadt
GEPA pictures/ Mario Kneisl
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Sport

Admira will gegen Aufsteiger ersten Saisonsieg

Nach neun Runden warten die Spieler von Flyeralarm Admira noch immer auf den ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga. Die nächste Chance hat der Tabellenletzte am Samstag (17.00 Uhr) zu Hause in der BSFZ Arena gegen Aufsteiger Swarovski Tirol.

Die wenigsten Punkte, die wenigsten Tore und die meisten Gegentore – die Admira steht nach dem total verpatzten Saisonstart mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Trainerwechsel von Reiner Geyer zu Klaus Schmidt Anfang September warten die Niederösterreicher noch immer auf den ersten Saisonsieg.

Nach den empfindlichen Pleiten in der Bundesliga gegen Rapid (0:5) und Sturm Graz (1:4) sowie dem 1:1 im Derby gegen Sankt Pölten und der peinlichen Cup-Niederlage beim Regionalliga-Club Ebreichsdorf wächst der Druck mit jedem weiteren Spiel. Trainer Klaus Schmidt sah die Leistung bei der Niederlage in Graz in der vergangenen Runde nicht nur negativ.

Klaus Schmidt auf dem Fußballplatz
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Klaus Schmidt will im fünften Pflichtspiel endlich den ersten Sieg als Admira-Trainer

„Wir haben da teils guten Fußball gespielt, gezeigt, dass wir uns im Ballbesitz verbessert haben und auch die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Vier Gegentore sind aber einfach zu viel", so Schmidt gegenüber der Austria Presse Agentur. Deshalb wurde während der Woche das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt.

Positiv ist für den Trainer, dass Offensivkraft Kolja Pusch und Abwehrspieler Fabio Strauss nach Verletzungen zurück sind. Pusch zeigte beim bisher letzten Heimspiel gegen St. Pölten eine starke Leistung und erzielte beim 1:1 auch das Tor für die Südstädter. Verzichten muss die Admira auf die verletzten Spieler Daniel Toth und Dominik Starkl.

SKN fordert „Europacup-Helden“ des WAC

Admiras Lokalrivale St. Pölten ist erst am Sonntag (14.30 Uhr) im Lavanttal gegen den Wolfsberger AC im Einsatz. Während die Kärntner beim 1:1 gegen AS Roma die nächste Europacup-Gala geschafft haben, steckt der SKN als Tabellenvorletzter im Abstiegskampf der Bundesliga. St. Pöltens Trainer Alexander Schmidt sah beim Europa-League-Spiel des WAC ganz genau zu.

„Der WAC hat einen guten Moment vom Selbstvertrauen her, es klappt viel, die Mannschaft ist eingespielt und hat das Momentum auf ihrer Seite, egal ob national oder international", analysierte Schmidt. Die Doppelbelastung müsse aufgrund der erfolgreichen Auftritte im Europacup kein Nachteil für den WAC sein. „Die Mannschaft hat weiteres Selbstvertrauen getankt“, erinnerte St. Pöltens Trainer.

SKN-Spieler Dominik Hofbauer im Match
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Der SKN St. Pölten (im Bild Dominik Hofbauer) will sich in Wolfsberg kein blaues Auge holen

Sein Team hat erst sechs Zähler gesammelt, der einzige Sieg wurde mit dem 1:0 in Mattersburg am 24. August auswärts gefeiert. Seit damals gab es in vier Spielen nur beim 1:1 bei Schlusslicht Admira einen Punktgewinn. Schmidt sah zuletzt trotzdem einen positiven Trend. „Der Sieg gegen Mattersburg im Cup war der erste Schritt, der LASK war dann einfach sehr stark besetzt, da hat es für uns nicht gereicht, obwohl es vom Auftreten in Ordnung war“, resümierte der 50-Jährige.

Vier Punkte beträgt der Polster auf die „Rote Laterne“. Bis zum Ende der Transfersperre im Winter sei jedes Erfolgserlebnis enorm wichtig. „Wir werden alles raushauen, was geht“, versprach Schmidt, der noch um den Einsatz des angeschlagenen Luan bangte.