Seit einigen Tagen regt sich in der Gemeinde großer Widerstand: Die Bewohnerinnen und Bewohner gründeten unter anderem eine eigene Facebook-Gruppe und riefen darin zu Protest- und Unterschriftenaktionen auf. Mittwochnachmittag fand etwa eine Kundgebung im Ort statt. Es ist ein heikles Thema für die Bevölkerung, denn bereits 2007 kämpfte Theresienfeld gegen eine geplante Recycling-Anlage. Auch Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) sprach sich in den Sozialen Medien klar gegen die geplante Abfallbehandlung aus.
In der Anlage sollen künftig ungefährliche Stoffe wie beispielsweise Holzabfälle und Bauschutt behandelt und zwischengelagert werden. Von mehreren tausend Tonnen jährlich ist offenbar die Rede. Das Projekt wurde erst vor kurzem eingereicht, eine behördliche Genehmigung lag noch nicht vor.
Mehrere Gutachten noch ausständig
Ein Hydrogeologe soll das Projekt jetzt begutachten. Weitere Gutachten und Unterlagen seien noch ausständig, sagte Umweltanwalt Thomas Hansmann, der in das Genehmigungsverfahren eingebunden ist, gegenüber noe.ORF.at. So muss der Projektbewerber ein Verkehrskonzept, ein agrartechnisches sowie ein meteorologisches Gutachten erbringen. Dies bestätigte auch Leopold Schalhas, Leiter der Abteilung Anlagenrecht des Lands, auf Anfrage von noe.ORF.at.