Weil es in der Vergangenheit schon vorgekommen war, dass in Gmünd Patienten mit Grauem Star operiert worden waren, sei es einfach gewesen, hier eine Augenabteilung als Außenstelle des Landesklinikums Horn aufzubauen, erklärte die niederösterreichische Landeskliniken Holding in einer Aussendung. Rund um den Konsiliarfacharzt für Augenheilkunde Günther Rössler konnte auf erfahrenes Personal zurückgegriffen werden, heißt es.
Nach einer einjährigen Aufbauphase wurde 2018 endgültig damit begonnen, am Landesklinikum Gmünd Grauer-Star-Operationen durchzuführen. 300 operative Eingriffe wurden bisher in dem Landesklinikum gezählt. Laut dem zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) seien das mehr als erwartet.
Wartezeit auf 39 Wochen verringert
Die Voruntersuchungen werden zwar nach wie vor in Horn durchgeführt, operiert wird dann aber eben auch in Gmünd und damit möglichst nah am Wohnort der Patientinnen und Patienten. Auf diese Weise konnte im Landesklinikum Horn die Wartezeit von 72 Wochen auf derzeit etwa 39 Wochen für geplante Eingriffe verkürzt werden und mehr Kapazität für dringliche Operationen frei gemacht werden, heißt es. Gemäß der neuesten medizinischen Methoden werden in Gmünd in den allermeisten Fällen die Patientinnen und Patienten gleich an beiden Augen operiert. Das verringere laut Landesklinikenholding die Fahrzeiten und den Klinikaufenthalt für die Betroffenen und reduziere auch den administrativen Aufwand für das Spital.